Consorsbank Depot – Für wen lohnt es sich?

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Die Consorsbank ist eine beliebte Bank und Broker bei Privatanleger: welche Consors Erfahrung haben wir? Aufklärung findet ihr in folgendem Artikel.

Die Consors Bank zählt mit über 1,5 Millionen Kunden und 1200 Mitarbeitern zu den größten Direktbanken in Deutschland und ist eine Marke der weltweit bekannten BNP Paribas. Aufgrund der günstigen Konditionen und einem breiten Wertpapierangebot entscheiden sich viele Anleger für ein Depot bei der Consorsbank. Dabei ist es egal ob es sich um einen risikoaffinen oder risikoaversen Privatanleger handelt, jeder findet die passenden Konditionen.

Es lassen sich eine Vielzahl an nationalen, sowie internationalen Wertpapieren zu günstigen Konditionen handeln. Dabei sind auch ETF-Sparpläne oder Investitionen in fortgeschrittene Anlageklassen wie beispielsweise Optionen möglich. Gerade durch eine Vielzahl an prominenten Partnern kann die Consorsbank über 270 kostenlose ETF-Sparpläne zur Verfügung stellen.

Doch für wen eignet sich das Depot? Welche Kosten sind mit einem Depot bei der Consors Bank verbunden und welche Vorteile hat die Consorsbank gegenüber anderen Anbietern? Diese und weitere Fragen sollen im Folgenden geklärt werden. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Depot bei der Consorsbank ist geeignet für private Einsteiger, aber auch für fortgeschrittene private Anleger eine Alternative.
  • Ein monatlicher Sparplan ist schon ab 25 Euro Orderwert möglich
  • 270 ETFs in Kooperation mit Partnern, welche kostenlos bespart werden können
  • Mindestens 9,95 Euro Trading-Gebühren
  • Dauerhafte kostenlose Depotführung derzeit garantiert
  • Depotübertrag möglich
  • Direkt bei Consorsbank* informieren

Allgemeines zum Consors Depot 

Jeder kann ein Depot bei der Consorsbank mit wenigen Klicks eröffnen. Da es sich um eine „Direktbank“ handelt gibt es keine klassischen Bankfilialen und somit erfolgt alles online. Eine telefonische oder postalische Registrierung ist aber als Alternative vorhanden.

Nach Angabe einiger persönlicher Informationen ist der Antrag auch schon ausgefüllt und wird von den Servicemitarbeitern der Bank geprüft. Eine Schufa-Auskunft ist dabei nicht notwendig. 

Wenige Tage danach erhält man eine postalische Rückmeldung und muss anschließend seine Identität über das VideoIdent, E-Ident oder PostIdent Verfahren bestätigen. Dies ist normalerweise relativ schnell erledigt. Nach dieser Identifikationsmaßnahme bekommt man per Post gesondert seine Zugangsdaten und die PIN für das Depot geschickt. Nun kann man sich online registrieren. Zunächst muss man noch diverse Einstellungen vornehmen, danach ist das Girokonto und/oder das Depot einsatzbereit. 

Consors Erfahrung: Wie steht es mit der Sicherheit?

Ein Depot bei der Consorsbank ist stets mit einer „Zwei-Faktoren-Authentifizierung“ abgesichert. Neben der Eingabe von Kontonummer bzw. User ID und einer PIN, erfolgt die Bestätigung zusätzlich über das Smartphone. Hierfür wird die App „Consorsbank Secure Plus“ benötigt. Diese ist ebenso mit einem persönlichen Passwort oder dem Fingerabdruck geschützt.

Die Secure Plus App dient zum Bestätigen von Login-Vorgängen oder Transaktionen, sowie fungiert sie als TAN Generator. Damit ist ein Depot bei der Consorsbank mehrfach abgesichert und vor fremden Zugriffen gut geschützt

Wie alle deutschen Banken gehört auch die Consorsbank dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken an und die Einlagen bei der Consorsbank sind abgesichert. Zum einen über die die EU-weit geregelte gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro, aber auch durch den hauseigenen Einlagensicherungsfond der BNP Paribas S.A. beträgt die Absicherung derzeit 120 Millionen Euro pro Kunde. 

Welche Wertpapiere kann ich bei der Consorsbank kaufen?

Bei der Consorsbank lassen sich nahezu alle in Deutschland zugelassene Wertpapiere handeln. Dabei ist es egal ob es sich um Aktien, ETFs, Anleihen oder Zertifikate handelt. Auch kleinere Small-Cap ETFs oder unbekanntere Aktien lassen sich handeln. Es besteht auch die Möglichkeit einen der angebotenen ETFs zu erwerben, sowie Staats- oder Unternehmensanleihen in das eigene Depot einzugliedern.

Für Optionen ist die Consorsbank kein optimaler Broker. 

Dabei lassen sich Aktien, ETFs und Fonds auch als Sparplan konfigurieren und ab 25 Euro pro Transaktion monatlich besparen. Der gewünschte Betrag lässt sich zum einen vom Verrechnungskonto abbuchen oder per Lastschrift vom Girokonto der eigenen Hausbank abbuchen.

Auch das Angebot an möglichen Handelsplätzen ist groß. Neben den bekannten Handelsplätzen, wie zum Beispiel XETRA, Tradegate oder gettex, lassen sich Wertpapiere auch über ausländische Handelsplätze, beispielsweise NASDAQ traden.

Consorsbank Depot Kosten & Gebühren

Die Consorsbank zählt mit Sicherheit zum vergleichsweise gehobenen Preissegment, allerdings sind die Preise stets fair und transparent gestaltet. Positiv hervorzuheben ist, dass keinerlei Konto- bzw. Depotführungsgebühren bei der Consorsbank anfallen. Damit sind etwaige Fixkosten ausgeschlossen. Die „variablen“ Kosten bemessen sich an den individuellen Handelspräferenzen.

So liegt die Mindestgebühr für ein Wertpapierinvestment bei 9,95 Euro bei einem Trade über deutsche, französische oder spanische Börsen. Über US-amerikanische Handelsplätze, wie beispielsweise NASDAQ oder die New York Stock Exchange fallen Gebühren von mindestens 24,95 Euro an. Diese Kosten steigen prozentual mit einem Provisionssatz von 0,25 Prozent vom Ordervolumen an, sind aber auf 69 Euro pro Transaktion beschränkt. 

Zusätzlich können weitere Kosten des jeweiligen Handelsplatzes anfallen. Bei Transaktionen über XETRA sind dies zusätzliche 1,50 Euro. Ein Investment über Tradegate ist allerdings von zusätzlichen Gebühren ausgenommen.

Richtig teuer kann es hingegen bei Investments über sehr exotische Börsen werden. So fallen in Sydney oder Tokio zusätzliche Gebühren von über 50 Euro an. Diese außergewöhnlichen Börsen sollten Privatanleger im Normalfall versuchen zu umgehen.  

Die Gebühren für Sparpläne belaufen sich auf 1,5 Prozent pro Sparplan und Transaktion. Allerdings gibt es auch hier eine Vielzahl an kostenfreien Möglichkeiten

Consors Erfahrung: Kostenlose ETF Sparpläne bei der Consorsbank

Gemeinsam mit verschiedensten prominenten Partnern bietet die Consorsbank zahlreiche gebührenfreie ETF-Sparpläne an. Dazu zählen ausgewählte ETFs von Partnern, wie Amundi, X-Trackers oder Lyxor. 

Egal ob ETFs rund um den beliebten MSCI World, Euro Stoxx 500 oder auch der DAX, sowie 270 weitere ETFs lassen sich aufgrund dieser Kooperationen kostenfrei besparen.

Allerdings sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass diese Kooperationen gekündigt werden können und die kostenfreien ETFs und Partner durchaus mit der Zeit variieren.

Wie funktioniert ein Consorsbank Depot?

Ein Depot bei der Consorsbank besteht stets aus zwei Modulen. Zum einen das eigentliche Depot und zum anderen das Verrechnungskonto. Das Depot dient der Verwaltung von Wertpapieren, dort kann die aktuelle Entwicklung der persönlichen Wertpapiere verfolgt werden und die Wertpapiere lassen sich darüber auch verkaufen. 

Das Verrechnungskonto ist vom Prinzip einem Girokonto gleichzusetzten, es hat eine IBAN, Kontonummer und BIC ist allerdings unverzinst. Auf das Verrechnungskonto wird Geld überwiesen, mit welchem man dann die Wertpapiere erwerben kann.

Auch Verkaufserlöse, Dividenden und sonstige Ausschüttungen werden ausschließlich auf das Verrechnungskonto transferiert. Von dort aus kann man dann das Geld auf andere Konten gebührenfrei überweisen.

Die Transaktionen auf das Verrechnungskonto von der eigenen Hausbank sind auch von der Geschwindigkeit der individuellen Hausbank abhängig, im Normalfall dauert eine Transaktion allerdings nicht mehr als ein bis maximal zwei Werktage. 

Sollte nicht ausreichend Geld auf dem Verrechnungskonto verfügbar sein, so kann jeder Anleger mit einem automatischen Kreditrahmen, der sich unter anderem am Gesamtdepotwert und dem noch verfügbaren Betrag auf dem Verrechnungskonto bemisst, die Aktie trotz mangelndem Geld erwerben.

Dies kann insbesondere in sehr volatilen Situationen von Nutzen sein, wenn es zu lange dauern würde Geld auf das Verrechnungskonto zu überweisen. 

Doch hier ist Vorsicht geboten! Der Kreditrahmen hört sich zunächst sehr attraktiv an, ist aber mit hohen Zinsen versehen, welche zunächst nicht klar ersichtlich sind. Es fallen die normalen Gebühren für eine Kontoüberziehung an und diese betragen bei der Consorsbank 11,25 Prozent vom überzogenen Betrag. Ob sich diese zusätzlichen Kosten lohnen, ist im Einzelfall abzuwägen. Generell wird nicht empfohlen mit fremdem Geld in Wertpapiere zu investieren! 

Alternativen zur Consorsbank

Es gibt zahlreiche Alternativen zur Consorsbank. Die bekannteste ist wahrscheinlich die Comdirect Bank, welche ein nahezu identisches Angebot zur Consorsbank bietet. Auch hierzu haben wir schon einen Erfahrungsbericht verfasst. Mit zu der eher gehobenen Kategorie könnte man definitiv auch die niederländische ING zählen, welche ähnliche Gebühren, bei ähnlichem Angebot verlangt. 

Doch auch im kostengünstigen Segment gibt es eine Vielzahl an Alternativen gegenüber der Consorsbank. Dabei wären TradeRepublic oder DeGiro zu beachten, welche mit geringen Gebühren werben. Allerdings muss man gerade bei günstigen Anbietern oftmals Abstriche im Angebot und kundenindividuellen Service machen. Hier liegt es daran die individuellen Präferenzen abzuwägen und mehrere Anbieter zu vergleichen. 

Wenig Consors Erfahrung mit Young Trader Depot

Neben dem klassischen Depot gibt es auch noch weitere Produkte im Angebot der Consorsbank. Besonders für unsere jungen Leser unter 25 Jahre, könnte das Young Trader Depot eine Option darstellen. Dabei handelt es sich um ein vollfunktionsfähiges, normales Depot, allerdings mit einigen Vergünstigungen. 

So erhalten die „jungen Trader“ jeden Monat einen Free-Trade und Transaktionen mit Wertpapieren kosten lediglich 3,95 Euro pro Oder. Zudem werden zwei persönliche Beratungsgespräche bezüglich Aktien, Investieren und allen weiteren Fragen angeboten. Dies ist gerade für eine Direktbank nicht selbstverständlich und ein außergewöhnlicher Service. 

Als gewöhnliche Bank gibt es bei der Consorsbank natürlich auch die Möglichkeit ein Girokonto oder Tages- bzw. Festgeldkonto zu eröffnen. Zudem lassen sich klassische VISA Kreditkarten beantragen und es gibt die Möglichkeit normale Kredite, abhängig der Bonität, zu beantragen. Dies sind allerdings zusätzliche Angebote und stehen nicht in direktem Zusammenhang mit einem Wertpapierdepot bei der Consors. 

Consors Erfahrung: Depotübertrag unproblematisch

Möchte man sein Depot zur Consorsbank umziehen, so ist das möglich und wird sogar von der Consorsbank mit einigen Geschenken honoriert. Ein Depotübertrag ist komplett kostenfrei von Seiten der Consorsbank. 

Zunächst wird ein normales Depot beantragt und eröffnet. Dann muss ein online Formular ausgefüllt werden, welches man bei seinem aktuellen Broker einreicht. Nach wenigen Wochen ist das Depot zur Consorsbank übertragen. Als Geschenk bietet die Consorsbank derzeit zehn Free-Trades an, welche allerdings nach 12 Monaten verfallen.  

Meine Consors Erfahrungen

Für mich persönlich gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile bei einem Consorsbank Depot. Zunächst einmal ist mir das Produktportfolio der Consorsbank sehr positiv aufgefallen. Egal ob ich auf der Suche nach großen Aktientiteln oder kleinen Nischen-ETFs war, ich wurde bis jetzt immer fündig. Zudem konnte die Vielzahl an Anleihen und Zertifikaten mich persönlich sehr überzeugen. 

Der Preis ist fair und marktgerecht, wenn ich ihn allerdings mit der Konkurrenz, wie zum Beispiel TradeRepublic oder DeGiro vergleiche, so war ich etwas enttäuscht. Gerade wenn man kleine Beträge in Aktien investiert, wirkt sich das hohe Entgelt sehr stark aus.

Nicht zufriedenstellend ist in meinen Augen allerdings das Online Banking bzw. die digitale Verwaltung des eigenen Depots. Es gab während meiner Zeit als Consorsbank Kunde keinerlei technische Schwierigkeiten, allerdings erinnert das Design mehr an Windows 98 als an das Jahr 2020. Teilweise sind essenzielle Funktionen, wie das Einstellen des Freistellungsauftrags oder das Postfach sehr versteckt positioniert und nur schwer aufzufinden. Die Übersicht einzelner ETFs ist alles andere als modern, allerdings ist dies natürlich nur meine persönliche Consors Erfahrung. 

Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle allerdings den Support. Bei kleineren, wie größeren Problemen konnte ich stets mit einer kompetenten Antwort rechnen und ich war durchweg zufrieden wie sich die Consorsbank im Kundengespräch präsentiert. Meine Consors Erfahrung in diesem Bereich sollte der Branche als Vorbild dienen.

Fazit zur Consorsbank

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Consorsbank ein geeignetes Depot für jeden Privatanleger zur Verfügung stellt. Dabei ist es egal ob es sich um einen erfahrenen Investor oder um Anfänger handelt. Sowohl für Trader als auch Buy-and-Hold Anleger ist das breite Produktangebot der Consorsbank ausreichend. Jeder Anleger sollte mit der Vielzahl an verschiedenen Wertpapieren zufriedengestellt werden können. 

Zuverlässig und kompetent zeigte sich die Consorsbank auch in Sachen Kundenservice und Geschwindigkeit. Überzeugend ist zudem das breite Angebot an kostenfreien ETF-Sparplänen sowie die fehlenden Depotführungsgebühren. Dennoch sind die Preise im Vergleich zur kostengünstigen Konkurrenz sehr teuer und gerade bei kleinen Investments können diese beträchtliche Gebühren einen fundamentalen Einfluss auf die Rendite haben. 

Das fehlende zeitgemäße Design und die teilweise unübersichtliche Darstellung im Online-Banking können abschreckend wirken und sind ein klarer Minuspunkt. Trotzdem ist die Consorsbank ein qualitativ hochwertiger und etablierter Broker, mit welchem man grundsätzlich nur wenig falsch machen kann. 

FAQ

Bietet die Consorsbank kostenfreie ETF-Sparpläne an? 

Ja, es gibt eine Auswahl an über 270 verschiedenen ETF-Sparplänen, welche ab 25 Euro monatlich kostenlos bespart werden können. 

Ist ein Depot bei der Consorsbank gebührenfrei?

Ja, es fallen keinerlei Depotführungsgebühren an. Lediglich sind Transaktionen, wie beispielsweise der Kauf und Verkauf von Aktien kostenpflichtig. 

Kann ich mein bereits bestehendes Depot zur Consorsbank übertragen?

Ja, diese Möglichkeit besteht und wird von der Consorsbank sogar mit einigen Prämien und Geschenken gewürdigt. 

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