Finanzbücher Empfehlungen 2022

Geldschnurrbart Blog Post

Auch im Jahr 2020 habe ich wieder viele gute Bücher gelesen. Meine TOP 4 stelle ich dir nachfolgend vor, sodass sie meine Empfehlungen der Finanzbücher für 2022 sind. Was waren deine besten Bücher im vergangenen Jahr? Lass es mich in den Kommentaren wissen, ich werde eine Ressourcenliste anlegen.

The Millionaire Fastlane – M. J. Demarco

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Mein absoluter Favorit unter den Finanzbüchern im vergangen Jahr war das Buch The Millionaire Fastlane*: Crack the Code to Wealth and Life Rich for a Lifetime! von  Self-Made Multimillionär M. J. Demarco. Er beschreibt anschaulich die 3 bekanntesten Arten zum Vermögensaufbau: Gehweg, rechte Spur oder Überholspur. 

Auf dem Gehweg befinden sich über 60% der Bürger in der westlichen Welt. Sie bauen nie groß Vermögen auf, leben von Monat zu Monat und finden, Konsumschulden seien eine gute Sache. Auf der rechten Spur befinden sich die Leser (und Autoren) vieler Finanzblogs. Guter Umgang mit Geld, überschüssiges Geld wird angespart und in ETFs oder Einzelaktien investiert. Mit Glück und Hoffnung setzt man darauf, einige Jahre früher in Rente zu können und/oder mit 60 Millionär zu sein.

Warren Buffett, Bodo Schäfer uvm., deren Vorgehen nachgeeifert wird, sind selbst jedoch nicht mit einem Angestelltenjob und dem Investment in ETFs vermögend geworden. Dies ist die dritte Art: Überholspur. Sie alle haben ihr Geld als Unternehmer verdient, haben etwas aufgebaut, Wert geschaffen und es so in wenigen Jahren auf ein beträchtliches Vermögen gebracht.

Am eigenen Beispiel beschreibt er im Finanzbuch einleuchtend, wie man Millionär wird: Schaffe einen beträchtlich großen Mehrwert für einige Menschen, oder einen kleineren Mehrwert für sehr viele Menschen. Das Buch hat mich selbst als Fan von langfristigem Vermögensaufbau mit ETFs und P2P-Krediten (z.B. auf Bondora oder Mintos) zum Nachdenken angeregt. Für mich daher ein guter neuer Impuls, seine Finanzstrategie zu hinterfragen und zu prüfen.

Zeitmillionär – Ich kann… muss aber nicht – Jochen Mulfinger

Zeitmillionär Jochen Mulfinger

Im meiner Rezension zum Buch Zeitmillionär habe ich beschrieben, dass ich begeistert war vom Konzept. Jochen sieht wie ich keine 5 Yachten und 100 Mitarbeiter als Ziel, sondern eher frei über seine Zeit zu bestimmen.

Ich konnte ihn in Stuttgart persönlich kennenlernen und bewundere seinen Lebensweg: Vom ausgebrannten Workaholic zum Zeitmillionär mit Fokus auf das hier und jetzt.

Ein tolles Buch, das uns nachdenken lässt, was unser „Ziel hinter dem Ziel“ ist.

Das System Immobilie – Thomas Knedel

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Nachdem ich 2018 und 2019 auf dem Immopreneurkongress in Darmstadt (Tickets 2020 verfügbar) war, hatte ich als Vorbereitung das Finanzbuch Das System Immobilie von Veranstalter und Autor Thomas Knedel gelesen.

20 Immobilieninvestoren (die zum Großteil auch Speaker auf dem Kongress waren) haben ihre individuellen Strategien und Erfahrungen beschrieben. Für mich eine super Gelegenheit in einem Buch kompakt unterschiedliche Ansätze kennen zu lernen.

Neben Größen wie Investmentpunk Gerald Hörhan (Auch er hatte einen wie immer aufrüttelnden Vortrag auf dem Investorenkongress 2018 sowie Immopreneurkongress 2019 gehalten) beschreiben im Finanzbuch auch unbekanntere Privatinvestoren ihre individuellen Strategien, wie sie mit Immobilien Geld verdienen.

Von der Entwicklung denkmalgeschützter Häuser, dem schnellen Ankauf + Aufwertung + Verkauf (Fix & Flip) über Mikroapartements bis zu Immobilieninvestments in den USA. Das Buch stellt in kompakter Form die Erfahrungen ganz unterschiedlicher Immobilieninvestoren dar, was mir sehr gefallen hat.

Passende Lesergeschichten zum Thema Immobilien:
Wohnung kaufen und vermieten – Wie Rahel (25) und Timo (30) mit Immobilien begonnen haben
50 Wohnungen in 2 Jahren – Mike (29)

Kaufen oder Mieten – Gerd Kommer

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Ein weiterer Klassiker unter den Finanzbüchern, das etablierte Stammtischmythen hinterfragt, ist das Buch Kaufen oder Mieten von Gerd Kommer. Frugalisten ist Dr. Kommer durch seine Bücher im Bereich ETFs bekannt. In diesem Werk nimmt er sich der Sinnhaftigkeit eines Eigenheims an, der größten Anschaffung im Leben der meisten. Die Prüfung, ob diese Entscheidung überhaupt sinnvoll ist und wenn ja in welchen Fällen – findet jedoch meist nicht statt.

Vielmehr halten sich „Weisheiten“ wie „Dein Eigenheim als sicherste Altersvorsorge“, „Ich möchte doch nicht Miete zum Fenster rauswerfen“ beharrlich. In diesem Buch findet eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik statt – fundiert und aufgrund von Zahlen, Daten, Fakten.

Warum mieten oftmals (aus rein finanzieller Sicht) besser ist und was die Statistiken über die vergangen Jahrzehnte wirklich sagen, wird auf verständliche Art näher gebracht.

Nicht nur für Leute, die in nächster Zeit ein Eigenheim kaufen möchten oder zwischen mieten und kaufen schwanken, auch für Leute, die erst in ferner Zukunft darüber nachdenken, ist es eine empfehlenswerte Lektüre!

Rente mit 40 – Finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus

Frugalismus Buch Rente Mit 40 - Florian Wagner - Geldschnurrbart
Rente mit 40 – Mein erstes Verlagsbuch

An dieser Stelle darf natürlich auch mein eigenes Werk nicht unerwähnt bleiben. Nachdem der Ullstein-Verlag mein eBook gekauft und für gut befunden hatte, boten sie mir an, ein Buch zum Thema Frugalismus mit ihrem Verlag zu veröffentlichen.

Die Chance nahm ich natürlich wahr und herausgekommen ist (basierend auf eurem zahlreichen Feedback) ein inspirierendes Werk, das durch Beispielgeschichten motiviert, seine Finanzen in die eigene Hand zu nehmen.

Mehr zum Inhalt in einem illustrierten Kurzvideo gibt es im Artikel „Rente mit 40„. Das Buch schaffte es direkt nach der Erscheinung in die Bestsellerliste des ManagerMagazins und ist bereits in der vierten Auflage im Druck.

Wer mehr zum Hintergrund meiner Erfahrung „Buch schreiben“ und „Buch vermarkten“ lesen möchte, findet jeweils einen separaten Artikel auf dem Blog.

Weitere Buchempfehlungen:

Spielempfehlung:

Was waren deine TOP Finanzbücher im vergangenen Jahr? Lass es mich in den Kommentaren wissen. Ich sammle die Vorschläge und veröffentliche im Nachgang eine Ressourcenliste, wo gute Bücher gelistet sind.

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13 Gedanken zu „Finanzbücher Empfehlungen 2022“

  1. Sehr spannende Liste, ich denke eins davon werde ich mir sicherlich auch mal vornehmen für 2019. Mein Buch für 2018 ist Schnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman und Thorsten Schmidt. Ich muss aber gestehen, dass ich noch nicht ganz durch bin. Bis aber auf jeden Fall sehr spannend zu erfahren, wo man im Leben vielen Dinge falsch einschätzt bzw. was einen dazu verleitet.

    Antworten
  2. Hi Florian,
    „Kaufen oder Mieten“ ist auch einer meiner Alltime-Favoriten.
    2018 hat mich „Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist“
    von Hans Rosling richtig beeindruckt. Es zeigt auf das die Menschheit tolle Fortschritte macht die letzten Jahrzehnte in vielen Bereichen (Gesundheit, Wohlstand, Bildung, Frauenrechte und Demokratie) und man das oft falsch wahrnimmt da man doch allzu oft nur die westliche Welt im Blick hat.
    Der Hörhan ist übrigens Investmentpunk und nicht Investmentpunkt 😉
    Sehr schlauer Kerl, trotzdem finde ich Ihn irgendwie bisschen assi und großkotzig.

    So long, du weißt ich hab noch einen Platz auf der Überholspur für dich reserviert….

    Antworten
  3. Hallo Florian !

    Ich freue mich sehr, dass Du das Buch „Die Autobahne des Millionärs“ gelesen hast und es empfehlst. Ich hab es in 2017 gelesen und es ist mit eines meiner Absolutlieblingsbücher aller Zeit. Warum ?

    Weil dieses Buch erklärt, dass der alte Weg zum finanzielle Unabhängigkeit – geh zur Schule und an der Universität, bekomm gute Noten, verdien gut, sparr alles, dass Du sparren kannst, und kauf ETFs/Aktien/andere Wertpapiere usw. – funktioniert nicht.

    Man kann nicht die finanzielle Unabhängigkeit durch die Börse und Immobilien erreichen, und das auf 2 Grunde :

    1) Du hast überhaupt keine Kontrolle über die Börse, den Immobilienmarkt und die breitere Wirtschaft. Falls Du z.B. in Aktien investierst, und diese verlieren die Mehrheit ihrer Wert, Du verlierst Geld. Du kannst nicht der Börse verboten, die Preise der Aktien/ETFs/anderer Instrumente niedriger zu schatzen.

    2) Auf der Börse, ein Verlust ist nicht nur ein Risiko, sondern eine Sicherheit. Es ist sicher, dass Du das investierte Geld verlieren wirst. Es gibt Börsenkrise (und Wirtschaftskrise) etwa jede 10 Jahren : 1962, 1969-1970, 1973-1974 (nach dem Yom Kippour Krieg), 1980, 1982, 1987, 1990, 2000/2001, und 2008.

    Wie MJ DeMarco in seinem Buch erklart, in 2008 haben die amerikanischen Börsen ca. 60% ihrer Kapitalisationswert verloren. Fallst Du z.B. in den 15 Jahren bevor 2008 $100 000 in der Börse investiert hattest, hättest Du $60 000 in 2008 verloren und sogar bei 10% Zinsen würdest Du mindestens 14 Jahren gebraucht, diese 60 Tausend Dollar wieder zu verdienen. Also hättest Du fast 30 Jahre verloren! Und ich habe noch nicht über die Inflation gesprochen!

    Bei uns in Frankreich gibt’s 2 sicherere (aber nicht absolut sichere) Investitions-Alternativen :

    a) Eine „Lebensversicherung“ (Assurance-Vie), deren Du die Einkommen nach nur wenige Jahren benutzen kannst, und nach mind. 8 Jahren ohne Steuer zurückbekommen; Du kannst auch selbst entscheiden, in wem möchtest Du investieren (Obligationen, Immobilien, Aktien, usw.) und in welche Proportionen. Aber Achtung! Bei Banks gibt’s höhe Gebühre.

    b) Einen „Tontine“-Sparwachstumvertrag unterschreiben. Manche Versicherungsfirmen bieten sie. Dauer : zwischen 10 und 25 Jahren. Am Anfang investieren sie in Aktionen und Immobilien, später in Obligationen. Beim Ende von die Versicherungsperiode (10-25 Jahren, Du entscheidest selbst) bekommst Du dein Geld zurück mit hohe Zinsen. Dies ist sehr sicher, aber sehr langfristig.

    Um diese 2 Möglichkeite zu haben, musst Du aber in Frankreich wohnen 🙂

    MfG
    Zbigniew Mazurak aus Strasbourg

    Antworten
  4. Hallo,

    „An dieser Stelle darf natürlich auch mein eigenes Werk nicht unerwähnt bleiben.“

    „Natürlich“ – das ist es meiner Meinung nach sicher nicht. Tut mir leid.
    Hier fehlt mir doch etwas die professionelle Distanz und wirft ein schlechtes Bild auf die Finanzbloggerszene.
    Es wirkt auf mich nur wie schnöde Eigenwerbung zur Profitmaximierung.

    Wie gesagt, meine Meinung.

    Gruß
    Andreas

    Antworten
    • Hi Andreas,

      danke für dein Feedback und deine Meinung. Aufgrund des zahlreichen Leserfeedbacks vom Buch, das mich von ganz unterschiedlichen Menschen TÄGLICH erreicht (Ü40 und U40) gibt es mir die Überzeugung, diese „Eigenwerbung“ gerne zu machen, weil es einfach ein tolles Produkt geworden ist, hinter dem ich stehe und glaube, dass es Inspiration/Motivation geben kann.
      Zum Thema Profitmaximierng verweise ich auf meinen Beitrag „Buch schreiben“ (https://geldschnurrbart.de/buch-schreiben-teil-1/), indem ersichtlich wird, dass bei einem Verlagsbuch für einen profitmaximierenden Autor ein schlechter Zeiteinsatz wäre 🙂

      Falls du noch ein gutes Buch hast, freue ich mich über eine Empfehlung. Diese Seite möchte ich als Sammlung von guten Büchern gestalten, evtl. noch untergliedert nach Kategorien – daher bin ich für Vorschläge offen!

      Lg Florian

      Antworten
  5. Hallo Florian,

    vielen Dank für Deine Erwiderung. Vielleicht liegt meine Sichtweise auch am Generationsunterschied (Ü50).

    Ich meine trotzdem, dass dieser Artikel ein „Geschmäckle“ hat. Ich finds schamlos. Sollte es wirklich keine besseren Buchempfehlungen geben?

    Wie wäre es z.B. mit „Die Kunst über Geld nachzudenken“ von André Kostolany? Das Buch sollte aus meiner Sicht eine ständige Empfehlung sein.

    Gruß
    Andreas

    Antworten
    • Hi Andreas,

      deine Meinung ist auch ok. Die Kunst über Geld nachzudenken ist auch eine Empfehlung wert, für mich ist Rente mit 40 jedoch noch näher an dem Alltag der meisten, weshalb ich es auf jeden Fall empfehle – unabhängig davon, dass ich es geschrieben habe.

      Lg Florian

      Antworten
  6. Hi Fabian,

    ich wollte mich nur kurz für den Buchtipp „The Millionaire Fastlane“ bedanken!

    Ich muss sagen, dass ich zunächst (aufgrund des Titels und der amerikanischen Schreibweise a la Rich Dad Poor Dad) zunächst etwas skeptisch war. Aber ich habe extrem viel aus dem Buch mitnehmen können – insbesondere Sichtweisen, die ich mir in den letzen Monaten als „Slowlaner“ angeeignet habe mehr in Frage zu stellen.

    Ein Gespräch zwischen Gerd Kommer und MJ de Marco wäre sicherlich interessant! Wie ist deine Schlussfolgerung in Betracht auf die beiden doch sehr unterschiedlichen Sichtweisen? ETFs als Mittel zum Vermögensaufbau (Kommer) vs. zunächst Aufbau durch Selbständigkeit und dann u.a. ETFs als Vermögenssicherung?

    Dein Buch habe ich bereits letztes Jahr gelesen – gehört ebenfalls zu meinen Favoriten im Bereich Investing / Personal Finances!

    Beste Grüsse

    Nikolas

    Antworten
    • Hi Nikolas,

      lieben Danke, das freut mich!

      Mein Fazit war, dass für die Mehrheit eine ETF Anlage anstatt alles auf dem Sparbuch zu lassen, schonmal ein super Schritt ist in Richtung mehr Vermögen.

      Allerdings wie du sagst, ist es im Vergleich zu Unternehmertum etc. die „Slowlane“. Nicht jeder hat Lust auf ein eigenes Unternehmen etc. , mir macht es jedoch viel Spaß, weshalb ich auch kein neues Erspartes mehr in ETFs stecke sondern in das Unternehmen reinvestiere. Ist ein Lernprozess, bei dem mir das Buch einen guten Augenöffner verpasst hat 🙂

      Lg Florian

      Antworten

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