Welche spannenden Unternehmen die besten Öl Aktien sind und wie diese arbeiten, zeigen wir im folgenden Artikel aus der Serie „die besten Aktien„. Lange Zeit ist der weltweite Ölverbrauch analog zur globalen Wirtschaft gestiegen, mit der Energiewende geraten nun viele Unternehmen unter Druck.
Dennoch gibt es weiterhin viele Unternehmen mit stabilen Erträgen in der Ölbranche, denn von einen auf den anderen Tag kann Öl nicht verschwinden, da es essentiell für viele Marktteilnehmer ist.
Wichtige Fakten über Öl
Laut Statista steigt der weltweite Erdölverbrauch unbeirrt seit 1969 mit lediglich kleinen Einbrüchen zu den Wirtschaftskrisen. 2019 wurden 98,2 Millionen Barrel pro Tag verbraucht, was der aktuelle Höchststand ist. Laut der OPEC wird mir 39 % das meiste Öl im Straßenverkehr verbraucht.
Es folgen mit 17% die Industrie für zum Beispiel die Plastik- und Seifenherstellung, Landwirtschaft und Haushalte mit 11 %, die Petrochemie mit 9% und Stromerzeugung sowie Luftverkehr mit je 6 %. Mit Ausnahme der Abhängigkeit vom Straßenverkehr, ist die Branche bei den Abnehmern gut diversifiziert.
Chancen: Warum solltest du in besten Öl Aktien investieren?
Der Markt preist für Öl Aktien keine strahlende Zukunft ein und mit den steigenden Nachhaltigkeitskriterien vieler Investoren fahren auch immer mehr institutionelle Investoren ihr Engagement in dem Sektor zurück.
Dies führt zu sehr geringen Bewertungen und hohen Dividenden. Dass die Ölbranche an Bedeutung verliert, ist eher unwahrscheinlich, denn wie bereits Tabakkonzerne zeigen, lässt sich auch bei einem fallenden weltweiten Verbrauch noch gutes Geld verdienen.
Anleger, welche also nicht an ein schnelles Ende der Ölindustrie glauben, können sich hier einige Schnäppchen ins Depot legen. Bei der Auswahl sollte man seinen Schwerpunkt unbedingt auf die finanziell stärksten Unternehmen setzen.
Anlage: Die besten Öl Aktien zum Investieren
Doch welche sind die besten Öl Aktien der Branche? Im Folgenden stellen wir die spannendsten Unternehmen vor und ordnen ihre Geschäftsmodelle für dich ein.
- Exxon Mobil
- Royal Dutch Shell
- Enbridge
- Lukoil
- Energy Transfer Partners
1. Exxon Mobil
Exxon Mobil (WKN: 852549 / ISIN: US30231G1022) ist der amerikanische Branchenprimus der Ölindustrie und der direkte Nachfolger von John D. Rockefeller’s Standard Oil Company. Die Gesellschaft ist in allen Segmenten der Ölverarbeitung tägig, sei es das Upstreaming (Förderung), Midstreaming (Transport), Downstreaming (Raffinierung) und der chemischen Verarbeitung.
Das Unternehmen hat eine starke Bilanz mit einer Schuldenquote von nur 30%, hohe operative Cashflows und eine attraktive Dividendenrendite. Wer ein gutes Öl Unternehmen sucht, wird daher mit Exxon Mobil sehr glücklich werden.
2. Royal Dutch Shell
Wer sich lieber ein europäisches Unternehmen ins Depot legen möchte, der ist mit der britisch niederländischen Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M / ISIN: GB00B03MLX29) sehr gut beraten. Wie auch Exxon besitzt Shell eine solide Bilanz und starke operative Cashflows.
Nach der Kürzung der Dividende in der Corona-Krise und der vermehrten Schuldentilgung, hat sich Shell in eine finanziell sehr starke Position gebracht. Mit steigenden Ölpreisen dürfte zukünftig auch die Dividende wieder ansteigen. Neben dem Ölgeschäft ist Shell zudem einer der größten Produzenten von flüssigem Gas und will im Bereich erneuerbare Energien stark wachsen.
3. Enbridge
Warum eigentlich nur Ölproduzenten ins Portfolio aufnehmen? Mit der kanadischen Enbridge (WKN: 885427 / ISIN: CA29250N1050) hat man die Möglichkeit in den weltgrößten Betreiber von Pipelines zu investieren.
Mit nach eigenen Angaben über 17.000 Meilen an aktiven Pipelines auf dem amerikanischen Kontinent hat man die Möglichkeit von der Ölindustrie zu profitieren ohne eine starke Preisabhängigkeit zu haben.
Darüber hinaus können in weit entfernter Zukunft die Pipelines nicht nur für Öl und Gas verwendet werden, sondern auch für Wasserstoff. Zwar ist die Verschuldung recht hoch, die Dividende ist dafür aber auch sehr üppig.
4. Lukoil
Lukoil (WKN: 902427 / ISIN: RU0009024277) ist ein russischer Ölkonzern, der besonders von geringen Arbeitskosten innerhalb Russlands profitiert. So kann das Unternehmen auch schon bei einem Ölpreis Gewinne machen, bei dem andere noch Verluste schreiben.
Das Unternehmen ist sehr ertragreich und zahlt eine solide Dividende bei einer Fremdkapitalquote von unter 35%. Dafür trägt man aber das politische Risiko von Russland und die Gefahr einer Abwertung des Rubels.
5. Energy Transfer Partners
Bei der amerikanischen Energy Transfer Partners (WKN: A0JJTN / ISIN: US29273V1008) handelt es sich auch um einen Pipelinebetreiber. Das Unternehmen besitzt diverse Öl- und Gaspipelines und einige Tankstellen. Die Bilanz ist stabil und die Cashflows sind hoch, dementsprechend handelt es sich auch bei Energy Transfer Partners um ein solides langfristiges Investment mit attraktiver Dividendenrendite.
Welche Risiken bergen die besten Öl Aktien?
Das relevanteste Risiko ist die Abhängigkeit vom Ölpreis. Da Öl an der Börse gehandelt wird, ergeben sich hier teilweise starke Schwankungen. Darüber hinaus wird der Preis auch stark politisch beeinflusst, was immer wieder zu größeren Verwerfungen führt.
Mit der Energiewende kann es zudem passieren, dass die Relevanz von Öl nachlässt oder gar ganz versiegt. Aus diesem Grund werden Unternehmen mit niedrigen Förderkosten und einer stabilen Bilanz besser dastehen als andere.
Fazit: Lukrative Dividenden bei Öl Aktien
Öl ist noch immer ein relevanter Rohstoff und daher macht ein Investment in der Branche durchaus Sinn. Besonders Dividendeninvestoren können hier ertragreiche Anlagechancen finden.
Häufige Fragen
Welche Öl Aktien sind die Besten?
Je besser die Bilanz und je niedriger die Förderkosten sind, desto besser ist das Unternehmen. Diese Eigenschaften treffen besonders bei Exxon Mobil, Shell und Lukoil zu.
Sind Öl Aktien für den Vermögensaufbau geeignet?
Sehr langfristig wird Öl an Bedeutung verlieren, jedoch liegt dies noch in der weiteren Ferne, weshalb man aktuell noch sehr gut Vermögen mit profitablen Öl Aktien aufbauen kann.
Dr. Alexander Merz ist Zahnarzt, Privatanleger und Zahlenliebhaber. Seine Interessenschwerpunkte sind Aktienanlagen (6-Stelliges Depot) und Optionshandel (5-Stelliges Depot). Als Optimierungsenthusiast testet Alex neue Investments, Finanzplattformen und baut Online-Projekte auf.