Main Street Capital: Monatszahler für dein Depot?

Geldschnurrbart Blog Post

Main Street Capital gilt als Klassenprimus im Universum der Monatszahler. Es ist kein Geheimnis, dass bei einkommensorientierten Anlegern die sogenannten „Monatszahler“-Aktien hoch im Kurs stehen. Hierbei handelt es sich um Aktien, die eine monatliche Dividende zahlen – also zwölf Mal im Jahr. Das klingt im Prinzip schon von Natur aus nach einer guten Anlagemethode.

Früher oder später landen viele renditenorientierte Sparer bei der Main Street Capital Aktie (ISIN: US56035L1044). Auch hier winken monatliche Renditen und eine augenscheinlich ansprechende Entwicklung.

Aber ist dem wirklich so? Selbstredend gibt es auch beim Handel mit diesen Papieren ein paar Risiken. Welche Chancen sich für Anleger mit den Main Street Capital Aktien ergeben und was du dabei beachten solltest, erfährst du im Folgenden.

Das Wichtigste in Kürze

  • 1997 wurde Main Street Capital in Houston (USA) gegründet. Der Konzern finanziert kleine und mittlere Unternehmen sowie StartUps mit Krediten in über 30 Branchen.
  • Seit 2010 ist das Unternehmen an der New York Stock Exchange gelistet
  • 2012 erreichte Main Street Capital erstmalig eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde US-Dollar.
  • Dividenden werden an Anleger monatlich ausgezahlt
  • Nach einem starken Einbruch Anfang 2020 haben sich die Papiere des Konzerns wieder stark erholt
  • Main Street Capital firmiert als BDC: Zinsumfeld ist zu beachten

Main Street Capital: Geschäftsmodell und Konzern

Wer in Aktien investieren möchte, sollte sich mit den Tätigkeiten und Geschäftsmodellen der Unternehmen natürlich bestens auskennen. Genau deshalb wollen wir dies zunächst gründlicher unter die Lupe nehmen. Main Street Capital wurde im Jahre 1997 gegründet und ist als sogenannte Business Development Company (BDC) tätig.

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Fimenlogo. Quelle: Main Street Capital

Das bedeutet: Main Street Capital ist darauf spezialisiert, kleine und mittlere Unternehmen mit Eigen- sowie Fremdkapital zu unterstützen. Speziell in den letzten Jahren hat sich der Konzern dabei zunehmend auf Start-Ups fokussiert. Vereinfacht gesagt ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Houston (USA) also Kapitalgeber. Oder, wenn man so möchte, Risiko-Kapitalgeber.

Main Street Capital Aktie: Kursverlauf

In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach BDCs deutlich gestiegen. Dies liegt an allerhand unterschiedlichen Faktoren, wie etwa der spürbar geringeren Steuerbelastung dieser Unternehmer durch eine Begünstigung im steuerrelevanten Gewinn.

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Trotz alledem hatte die Main Street Capital Aktie Anfang des Jahres 2020 mit Einbußen zu kämpfen. Diese konnten jedoch verhältnismäßig schnell ausgeglichen werden, so dass der Kurs wieder stabiler zu bewerten ist. Trotz alledem scheint der bisherige Höchststand von über 40 Euro aktuell noch etwas entfernt, wie der Kursverlauf im Folgenden zeigt:

Monatliche Dividende lockt

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Business Development Companies bei den Anlegern ist die häufig gute Dividendenrendite. Hinzu kommt, dass diese häufig mehrmals pro Jahr ausgezahlt wird. Genau das ist auch bei Main Street Capital der Fall.

Dividenden vom Unternehmen werden zwölf Mal pro Jahr ausgezahlt – also jeden Monat. In der Regel erfolgt die Auszahlung zur Mitte des Monats. Wirklich interessant ist hierbei übrigens auch der Blick auf die prozentuale Rendite in den vergangenen Jahren.

Die hat sich nämlich fast kontinuierlich positiv entwickelt. Die Dividende selbst hat sich durchgehend positiv entwickelt. Schätzungen von „Factset“ zufolge werden für 2020, 2021 und 2022 Renditen von mehr als 7,00 Prozent ausgezahlt. Damit würde sich der Trend der letzten Jahre fortsetzen:

  • 2016: 5,94% Rendite (2,18 US-Dollar)
  • 2017: 5,49% Rendite (2,24 US-Dollar)
  • 2018: 6,81% Rendite (2,30 US-Dollar)
  • 2019: 6,68% Rendite (2,91 US-Dollar)

Vorteile und Risiken: Das spricht für und gegen den Handel mit Main Street Capital Aktien

Festhalten lässt sich, dass eine ganze Menge Punkte für den Handel mit der Main Street Capital Aktie sprechen. Attraktiv ist das Papier für dich als Anleger aufgrund der stabilen Rendite in den letzten Jahren. Die Entwicklung ist hier durchgängig positiv und scheint das in den Augen von Experten künftig auch zu bleiben. Hinzu kommt natürlich der Pluspunkt, dass eine monatliche Auszahlung der Dividende winkt.

Ein wesentliches Argument für die Papiere des Unternehmens ist zudem die Diversifikation im Portfolio. Das Unternehmen ist als Kreditgeber in mehr als 30 unterschiedlichen Branchen aktiv. Das Ausfallrisiko ist damit insgesamt überschaubar.

Trotz alledem solltest du auch beim Handel mit diesen Papieren ein paar Punkte beachten. Trotz der Diversifikation bleibt ein gewisses Restrisiko. Speziell die Finanzierung von Start-Ups birgt Risiken, da viele Start-Ups nicht über die Anfangsphase hinauskommen. Schätzungsweise scheitern rund 80 Prozent aller Start-Ups innerhalb der ersten drei Jahre. Erhöht wurde das Risiko jüngst durch die globale Corona-Pandemie. Das Zentralbank-System der USA, das Federal Reserve System, senkte die Zinsen wieder. 

Fazit: Gute Argumente, ungewisse Ausgangslage

Grundsätzlich sind die Aktien von Main Street Capital für Dividenden-Liebhaber interessante Papiere. Das Unternehmen zahlt zwölf Mal pro Jahr Dividenden aus. Schon das dürfte für viele Pluspunkte sorgen. Durch die Diversifizierung der Kreditvergabe konnte der Konzern auch recht solide durch die Corona-Krise steuern.

Die weiteren Folgen bleiben allerdings abzuwarten, da die Renditen von Main Street stark von Einnahmen durch die Kreditvergaben abhängig sind. Für Einsteiger ist der Handel mit BDCs auf den US-Märkten ohnehin nur bedingt zu empfehlen. Wer hier investiert, sollte sich also der Risiken bewusst sein, die trotz grundsolider Aussichten vorhanden sind.

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