Leserstory – Flo (39) aus dem Raum München spart 40%

Geldschnurrbart Blog Post

Heute schreibt uns Flo (39) aus München von seinen Erfahrungen mit dem Überblick über die Finanzen, die Reaktion auf seine veränderte Lebenssituation (Trennung) und wie er investiert. Hier dürften sich sicherlich viele von euch wiederfinden. Beispiele von Personen, die ebenfalls auf dem Weg sind, inspirieren mich immer – hoffe dir geht es auch so 🙂 Viel Spaß mit der Leserstory von Flo!

Flo war viele Jahre im e–Commerce Umfeld tätig, bevor er als Angestellter arbeitete

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Flo (39) beim Sommerurlaub in den Friauler Dolomiten

Ein herzliches Hallo in die Runde, mein Name ist Flo, ich bin 39 Jahre alt und wohne südlich von München im bayerischen Oberland.

Beruflich bin ich mittlerweile als IT-Projektmanager bei einer Softwarefirma tätig, war allerdings mehr als ein Jahrzehnt im e-Commerce-Umfeld selbstständig.

Der Begriff Frugalismus ist mir seit ungefähr 5 Jahren ein Begriff, war jedoch anfangs nicht wirklich prägend in meinem Leben, sondern ein nice-to-know Begriff.

Grundsätzlich bin ich ein eher sparsamer Mensch, der jedoch auf Dinge wie Urlaub, Restaurantbesuche, Auto, etc. nie verzichtet hat, wenn auch hier immer das Preis-Leistungs-Verhältnis im Auge behalten wurde.

Trennung – Veränderung der Lebenssituation

Aufgrund einer Trennung Anfang 2020 hat sich meine wohnliche Situation verändert und als dann die Coronazeit viel Zeit zum Nachdenken gebracht hat, habe ich angefangen, mich mit meiner finanziellen Situation etwas näher zu beschäftigen.

Anfangs ging es noch gar nicht darum Geld zu sparen, sondern einen ungefähren Überblick darüber zu bekommen wie viel Euro im Monat reinkommen und in derselben Periode auch wieder in die andere Richtung verschwinden.

Am Anfang habe ich einen der klassischen Fehler begangen und zwar wollte ich alles perfekt machen, anstatt einfach anzufangen. 

Diese Phase hat mich glücklicherweise nur zwei Monate gekostet und dann habe ich begonnen, ein Haushaltsbuch auf Google Tabellen Basis zu führen. Das Handy ist so gut wie immer dabei und so kann ich dann auch am heimischen Rechner oder dem in der Arbeit mal schnell Ereignisse eintragen.

40% Sparquote – Überblick über Einnahmen und Ausgaben

Bei der weiteren Recherche sind mir dann diverse Frugalismus-Webseiten untergekommen, u.a. auch die von Florian. Die Webseite fand ich spannend, noch mehr begeistert hat mich jedoch die Hörbuch-Variante von “Rente mit 40”, die ich mir auf den Pendelfahrten nach München zu Gemüte geführt habe.

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Entwicklung Vermögen 2020

Die Geschichten fand ich größtenteils sehr spannend und sie waren für mich Antrieb den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.

Der nächste Schritt war meine Investments zu sortieren, da sich hier in den letzten Jahren mehr aus Neugierigkeit denn aus Planung verschiedenste Assetklassen gesammelt hatten und diese natürlich ohne irgendeine anvisierte Gewichtung. Aber zumindest waren mir viele der Anlageformen, die mir später immer wieder unterkamen, ein Begriff und nicht komplett unbekannt.

Mit dem Ordnen der Investments wuchs auch meine Google Tabelle immer mehr und besteht nach aktuellem Stand aus drei Dokumenten mit insgesamt 15 Tabellenblättern. Irgendwann hats einfach Spaß gemacht und ich mag es Zahlen visuell in Diagrammen darzustellen.

Mit Hilfe von Florians ebook konnte ich in kompakter Form nachlesen, wie jeder innerhalb einer Woche eine ähnliche Richtung wie ich einschlagen kann. Aus meiner Sicht aus auch sofort am Anfang, wenn man die Entscheidung trifft, seine Finanzen in die Hand zu nehmen.

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Ausgabenaufteilung Flo (39) aus München – ohne Verzicht

Ich persönlich war schon ein bisschen weiter, bin dann jedoch einfach an späterer Stelle in den 7-Tages-Plan eingestiegen.

Jetzt, 2½ Monate nachdem ich begonnen habe, weiß ich den ungefähren Mittelwert meiner Einnahmen bzw. Ausgaben und dass meine Sparquote aktuell um die 40% liegt.

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So bin ich investiert: Meine Risikoanteile

Durch das Hören von vielen Finanz-Podcasts habe ich mein Finanzwissen stetig ausgebaut, habe alle regelmäßigen Ausgaben unter die Lupe genommen und hierbei auch schon kleinere Erfolge gefeiert: das Angebot des Versicherungsmaklers für einen ETF-Sparplan unter einem Versicherungsmantel wurde routiniert abgelehnt, nachdem ich jetzt auch weiß, auf was man dabei achten muss. Vor einem halben Jahr hätte ich hier wohl eher darauf verzichtet, das Vertragswerk zu lesen und hätte nun ein Gebührenmonster rumliegen.

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Verteilung Assetklassen

Um meine Investments gut zu streuen, habe ich einige Anlageformen näher unter die Lupe genommen und habe auch bereits jetzt dort schon investiert. Dies soll allerdings aktuell nur zum Erfahrung Sammeln mit kleineren Beträgen dienen. Bis zu einem noch nicht näher definierten Betrag möchte ich nun die nächsten Monate/Jahre in ETFs investieren, der Notgroschen sollte in ausreichender Form angespart sein (z.B. auf einem Tagesgeldkonto).

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Verteilung Assetklassen im Detail: Aktien, Tagesgeld, Immobilien, P2P-Kredite
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Mein Aktiendepot – Verteilung ETF und Fonds

Mein Ziel wäre es, meine Sparquote noch auf 50%-70% zu heben, dies soll allerdings nicht zu Lasten meines aktuellen Lebens gehen, sondern dies soll primär durch Mehreinnahmen und nicht durch weitere Reduzierung meiner aktuellen Ausgaben geschehen. 

Ich möchte mir in meinem Leben auch immer mal wieder etwas gönnen und Verzicht ist für mich persönlich nur bis zu einem gewissen Punkt keine Einschränkung im Alltag. 

Ausblick für die Zukunft: Nebengewerbe oder 450€-Job als Zusatzeinkommen

Aktuell bin ich dabei, mich nach einem neuen Job umzusehen und bin auch offen für eine Nebenbeschäftigung, die sich am Wochenende oder abends ausüben lässt. Ob das dann z.B. ein 450€-Job oder ein selbstständiges Nebengewerbe ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

Für die kommenden Jahre freue ich mich darauf mein Leben weiterhin so zu genießen wie bisher, aber durch das etwas strukturiertere Vorgehen beim Geld anlegen ein Vermögen anzusparen, das es mir ermöglicht, sich auch in schwereren Zeiten keine Gedanken über Geld machen zu müssen.

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Auf Winterbergtour vor meiner Haustür

Da ich sehr gerne in die Arbeit gehe und den Kontakt mit Menschen liebe, kann ich mir nicht vorstellen, irgendwann gar nicht mehr zu arbeiten.

Sollte ich jedoch mit Mitte 50 aufgrund meiner finanziellen Situation frei entscheiden können, ob ich nur noch 20-30 Stunden in der Woche arbeiten muss, dann könnte ich dies auch sehr gut mit meinem Gewissen vereinbaren.

Hier noch die aktuell etwas wilde Verteilung meiner Investments. Bei den ETFs sind noch ein paar Altlasten dabei, da war ich bei der Auswahl vor 2 Jahren nicht klar genug und hab lieber je 25€ in drei Produkte bespart anstatt dies in einen ETF zu packen.

Ich werde jedoch diese kleinen “Fehlerchen” nicht verkaufen, sondern als kleines Souvenir mitnehmen, damit ich bei jedem Blick ins Depot daran erinnert werden, dass man zwar idealerweise nicht zu kompliziert denken soll, aber dass kleine Fehler zu machen immer noch besser ist als gar nichts zu machen.

Danke an Flo für diesen interessanten Einblick! Wie ist deine Meinung zum Thema Finanzen ordnen, Zukunftspläne und Neuanfang nach Schicksalsschlag? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

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