Finanzguru Erfahrungen 2023

Geldschnurrbart Blog Post

Viele Leser werden das Schlagwort beim Thema Geld sparen kennen: das gute alte Haushaltsbuch. In diesem Büchlein werden seit jeher die Einnahmen und Ausgaben detailliert aufgelistet, sodass man einen Überblick über seine Ausgaben in Relation zu den Einnahmen erhält. Leser Simon schildert im Artikel seine Finanzguru Erfahrungen und wir stellen dir alles Wichtige im Finanzguru Test vor.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Start-Up hinter Finanzguru wurde 2016 gegründet und gewann 2018 durch die Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ an Popularität. 
  • Finanzguru ist ein digitales und intelligentes Haushaltsbuch, welches beim Überwachen der Ausgaben und Einnahmen helfen soll.
  • Kostenlose App
  • Anbindung von über 3000 verschiedenen Banken und Kreditinstituten, dazu zählen auch zahlreiche Sparkassen und Volksbanken. 

Doch im digitalen 21. Jahrhundert, können sich die wenigsten mit einem Notizbuch oder Haushaltsbuch aus Papier anfreunden. Die meisten Aktivitäten, inklusive Banktransaktionen und Vertragsabschlüsse, spielen sich ohnehin meist auf dem Smartphone durch Finanz Apps ab. Daher ist es eine naheliegende Idee auch das klassische Haushaltsbuch zu Digitalisieren und in das Smartphone zu integrieren.

finanzguru erfahrungen
Finanzguru Test und Erfahrungen von Leser Simon

Hierbei bieten sich aber noch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten, um unter Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz und weiteren Features ein intelligentes Haushaltsbuch zu erschaffen. Ob sich das intelligente Haushaltsbuch von Finanzguru lohnt, welche Features und Erleichterungen es mit sich bringt und wie in der App mit den durchaus sensiblen Bankdaten umgegangen wird, erfahrt ihr im folgenden Beitrag. 

Allgemeines zu Finanzguru 

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Finanzguru ist ein Produkt der Frankfurter dwins GmbH. Diese wurde bereits 2016 gegründet und arbeitet seit 2017 intensiv mit der Deutschen Bank zusammen.

Die Deutsche Bank hält knapp ein Viertel der Anteile am Unternehmen. Im Jahr 2018 erlangte Finanzguru dann durch die Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ einen hohen Bekanntheitsgrad, doch auch die daraus folgende Beteiligung von Star-Investor Carsten Maschmeyer führte zum endgültigen Durchbruch. Maschmeyer investierte 2018 eine Million Euro in das noch junge Start-Up und sicherte sich dadurch 15 Prozent der Gesellschafteranteile. 

Finanzguru selbst, ist eine kostenlose App für Android und iOS Geräte. Allein im Google Play Store konnte die App bereits über eine halbe Million Downloads verzeichnen. Die App ist gedacht für alle, die einen besseren Überblick über ihre finanzielle Situation erhalten wollen.

Man kann beliebig viele Bankkonten in der App hinterlegen und sich so einen Überblick über die individuelle finanzielle Situation verschaffen. Die App unterstützt über 3000 verschiedene Banken und Finanzinstitute, dazu zählen verschiedene Sparkassen, die Deutsche Bank, Volksbanken und viele weitere. 

Dabei ist es durch intelligente Systeme von Finanzguru sogar möglich Geld zu sparen, denn Finanzguru ist mehr als nur eine Kontenübersicht. Finanzguru entdeckt das schon längst vergessene Abonnement, welches man vergessen hatte zu kündigen oder bietet beispielsweise Hilfestellung beim Wechsel des Stromanbieters an.

Finanzguru hilft demnach beim Kündigen überflüssiger Abos und schlägt sogar günstigere Alternativen vor. Die App analysiert alle Ausgaben und Einnahmen und rechnet auf Basis ihrer Häufigkeit und Relevanz ein Modell für die kommenden Monate hoch.

Somit kann man schon im Voraus für die kommenden Wochen und Monate planen und erhält wichtige Informationen bezüglich der zukünftigen Fixkosten und regelmäßigen Ausgaben. 

Wie funktioniert die Finanzguru App

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Die kostenlose App ist für jedes moderne Android und iOS Gerät verfügbar und leicht zu bedienen. Beim erstmaligen Starten der App erhält man zunächst eine kurze Einführung und wichtige Tipps zu Finanzguru.

Danach kann der Nutzer entweder einen Code oder den Fingerabdrucksensor zum Schutze der App aktivieren. Möchte man nun ein Konto hinzufügen, so muss man zuerst ein Benutzerkonto bei Finanzguru anlegen. Dafür benötigt man lediglich eine E-Mail-Adresse und ein Passwort. 

 Zu den unterstützten Banken zählen neben Sparkassen und Volksbanken, auch die ING, DKB, Deutsche Bank oder Commerzbank sowie viele weitere Institute.

Nach Auswahl der gewünschten Bank muss man sich nun bei der Bank selbst anmelden. Hierfür werden die klassischen Online-Banking Anmeldedaten benötigt, diese können sich von Bank zu Bank unterscheiden. Siehe weiter unten auch die konkreten Finanzguru Erfahrungen von Leser Simon.

Sicherheit und Datenschutz bei Finanzguru

Finanzguru greift auf zahlreiche hoch sensible Daten der Nutzer zu. Dazu zählen natürlich nicht nur die E-Mail-Adresse oder der Name. Um auf die Bankkonten Zugriff zu erhalten, muss man die einzelnen Bankkonten mit den entsprechenden Online-Banking Anmeldedaten registrieren.

Allerdings gibt es strenge Voraussetzungen für Unternehmen, welche direkten Zugriff auf sensible Bankdaten haben und diese Standards werden auch von Finanzguru gefordert sowie in der Praxis eingehalten. Finanzguru muss umfangreiche Sicherheitsauflagen für die Verwaltung und Speicherung dieser Daten erfüllen. Um diesen Sicherheitsauflagen gerecht zu werden, wird ein in Deutschland ansässiges Rechenzentrum in Anspruch genommen.

Damit wird garantiert, dass die Daten nicht im Ausland gespeichert und verwaltet werden. In den AGBs steht, dass die Daten komplett anonymisiert werden und nur dann an Dritte weitergegeben werden, wenn es der Nutzer ausdrücklich erlaubt. Die App selbst, kann mit einer PIN oder Fingerabdruck geschützt werden.

Zusammenfassend hat Finanzguru ein dreistufiges Verfahren für Datenschutz und Sicherheit entwickelt. Die erste Stufe wird „Fort Knox“ genannt. Dabei handelt es sich um das Frankfurter Rechenzentrum, welches die höchsten Sicherheitsstandards erfüllt.

„Burggraben mit Zugbrücke“ ist der klangvolle Name von Stufe zwei. Hier wird sichergestellt, dass kein externer Anwender Zugriff auf die Nutzerdaten erhält. Auch mit Dritten werden die Daten der Nutzer nicht geteilt oder verkauft. Zuletzt wird von der „Schatzkammer“ gesprochen.

In dieser Schatzkammer werden die Daten analysiert und anonymisiert. Somit sind keine personenbezogenen Daten mehr vorhanden. Damit ist die Identität der Nutzer und Kontendaten stets im Verborgenen und kann nicht weiter nachvollzogen werden. 

Finanzguru sorgt sich also sehr um die Sicherheit ihrer Nutzer und unterstützt mit umfassenden Datenschutz- und Sicherheitsvorkehrungen. Dank den erfahrenen Partnern, wie der Deutschen Bank, hat Finanzguru Erfahrung mit der Verwaltung von sensiblen Kundendaten. 

Kosten und Gebühren bei Finanzguru

Unseren Finanzugru Erfahrungen nach ist die Standard Version von Finanzguru kostenlos und frei erhältlich für Android und iOS. Diese kostenlose Version ist ausreichend, um das intelligente Haushaltsbuch von Finanzguru zu nutzen. Man erhält in der kostenlosen Variante eine Übersicht über die Konten und Buchungen.

Es lassen sich Verträge analysieren, wechseln und kündigen. Zudem besteht ein historischer Rückblick über die letzten drei Monate. Diese Features sollten für die meisten Nutzer ausreichend sein. 

Die kostenpflichtige Variante kostet 2,99 Euro im Monat, ist monatlich kündbar und nennt sich Finanzguru Plus. Enthalten ist darin, ein unlimitierter Rückblick und die Buchungen können in eine Excel Tabelle exportiert werden. Außerdem werden mit der kostenpflichtigen Variante Budgets vorgeschlagen, welche das monatliche Geld sparen erleichtern sollen.

Auch eigene Budgets können in der Plus Version angelegt werden. Bei einem Wechsel des Strom oder Gas Tarifs über die App selbst besteht die Möglichkeit ein Jahr Finanzguru Plus, in einem Wert von über 35 Euro, kostenlos zu erhalten.  

Wie verdient Finanzguru Geld? 

Die App ist kostenlos und dadurch verdient Finanzguru nicht an App-Käufen. Allerdings gibt es die bereits angesprochene kostenpflichtige Variante Finanzguru Plus, welche für Einnahmen sorgt. Außerdem arbeitet Finanzguru mit zahlreichen Partnern, wie dem Vergleichsanbieter Verivox zusammen. Schließt ein Nutzer über Finanzguru bei Verivox einen Vertrag ab, so profitiert auch Finanzguru selbst davon.

Aufgrund der umfassenden Daten der Nutzer, kann Finanzguru hoch personalisierte Tipps und Werbungen schalten. Diese Kooperationen müssen allerdings auch kritisch betrachtet werden, denn jede Kooperation bedeutet auch Datenaustausch mit einer dritten Partei. 

Derzeit entwickelt Finanzguru die sogenannte „Finanzguru-Card„. Diese soll in Zukunft eine Erweiterung zu den bereits bestehenden Leistungen darstellen. Mit Finanzguru-Card soll künftig das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone über die App ermöglicht werden. Dabei arbeitet Finanzguru mit dem bekannten Finanzzahlungsdienstleister Visa zusammen.

Die virtuelle Karte ist dann mit dem jeweilig hinterlegten Bankkonto gekoppelt und der zu zahlende Betrag wird in Echtzeit abgebucht. Zusätzlich besteht für Kunden die Möglichkeit, jede Rechnung auf den nächsten vollen Euro aufrunden zu lassen.

Den Aufrundungsbetrag kann man dann entweder sparen oder das Geld an eine Organisation spenden. Dieser, derzeit noch nicht veröffentlichte Service, soll 3,99 Euro kosten und damit weitere Einnahmen generieren. 

Ausgaben, Verträge und Spartipps mit Finanzguru 

Mit der App lassen sich die Ausgaben beobachten aber auch Verträge und Fixkosten besser analysieren. Finanzguru bestimmt dabei automatisch, ob es sich um eine einmalige Ausgabe, wie beispielsweise ein Restaurantbesuch oder Supermarkteinkauf handelt, oder ob regelmäßige Fixkosten, zum Beispiel Miete, Fitnessstudio-Vertrag oder Pay-TV Abonnement vorliegen.

Des Weiteren werden den Ausgaben eindeutige Kategorien zugeordnet. So kann der Nutzer sich ein besseres Bild über die Ausgaben im Bereich Lebensmittel oder Mobilfunk verschaffen. 

Neben den Ausgaben kann aber auch die Nebenkostenabrechnung geprüft werden und Verträge verwaltet werden. Finanzguru listet alle Verträge übersichtlich auf und über den Punkt „Verträge verwalten“ kann man diese einsehen und bearbeiten.

Wenn man einen Vertrag kündigen möchte, so kann man dies direkt in der App erledigen. Es besteht aber auch die Möglichkeit einen sogenannten „Vertragswecker“ einzurichten. Dieser benachrichtigt den Nutzer automatisch, wenn eine Veränderung bei den Verträgen geschieht.

Bezüglich der Stromkosten kooperiert Finanzguru mit dem bekannten Vergleichsportal Verivox. Mithilfe dieser Zusammenarbeit von Vergleichsportal und Banking-App können Nutzer den optimalen Strompreistarif buchen.  

Finanzguru Erfahrungen von Leser Simon

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Beispielhafte Auswahl der bekanntesten unterstützen Banken. Insgesamt sind es über 3.000 Banken, welche unterstützt werden, Bildquelle: Finanzguru 

Ich persönlich nutze Finanzguru nun seit mehreren Jahren und bin sehr zufrieden mit der App. Es bietet sich mir ein schöner Überblick über meine verschiedenen Kontoaktivitäten. Ich konnte zahlreiche Konten, sowie auch Kreditkarten verknüpfen.

Auch meine Depots bei der Consorsbank oder Comdirect lassen sich in das Finanzguru-System einpflegen. Lediglich eine Verknüpfung zu PayPal fehlt mir, diese wird derzeit noch nicht unterstützt.

Sehr zufrieden hingegen bin ich mit der Funktionsweise der Künstlichen Intelligenz. Meine Verträge, egal ob monatlich, vierteljährlich oder jährlich werden korrekt aufgelistet und auch den entsprechenden Kategorien zugeordnet, dies verschafft mir persönlich einen besseren Überblick über meine alltäglichen Transaktionen.

Die Finanzguru App, macht in meinen Augen was sie soll und bietet zur Ausgabenverwaltung sowie zur besseren Kontenübersicht und Vertragsstrukturierung den passenden Überblick.

Dennoch gibt es einen Kritikpunkt, welcher weniger mit Finanzguru selbst, als mit den allgemeinen Sicherheitsbestimmungen für Banken zusammenhängt.

Seit der letzten EU-rechtlichen Änderung des TAN-Verfahrens, müssen die Konten relativ häufig mit Finanzguru erneut verbunden werden und jede Verknüpfung mit dem entsprechenden TAN-Verfahren bestätigen. Dies ist allerdings der einzige Kritikpunkt, hier muss sich die App allerdings auch nur geltendem Recht fügen. Die App selbst hat im Großen und Ganzen keine nennenswerten Schwächen.  

Fazit zu unseren Finanzguru Erfahrungen

Finanzguru ist mehr als nur ein einfaches Haushaltsbuch. Finanzguru ist ein intelligenter Finanzassistent. Neben den Ausgaben und Einnahmen bietet die App zahlreiche weitere Dienste, welche beim Geld sparen behilflich sein können. Mithilfe von Finanzguru lassen sich Verträge einfach analysieren und kündigen.

Auf Basis der bestehenden Verträge, Fixkosten und weiteren Ausgaben, erstellt die Software hinter Finanzguru eine Prognose. Die stets aktualisierte Prognose für die kommenden Wochen und Monate kann genutzt werden um das individuelle Budget besser planen und anpassen zu können. 

Die angegebenen Daten sind laut Finanzguru durchweg anonymisiert und werden sicher in einem deutschen Rechenzentrum abgespeichert. So gelangen keine sensiblen Bankdaten ins Ausland oder sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Laut den AGB von Finanzguru werden auch keine Daten verkauft oder an fremde Dritte unbemerkt weitergegeben. Die Weitergabe von Daten an Kooperationspartner bedarf stets der vorherigen Zustimmung der Nutzer. 

Mit Finanzguru kann man es schaffen den Überblick über seine Ausgaben zu wahren und gleichzeitig noch Geld zu sparen. Durch die umfassende Finanzplanung sollten Monate in denen Geld schneller vorbei ist als der Monat selbst, nun nur noch der Geschichte angehören. 

Wie sind deine Finanzguru Erfahrungen oder nutzt du andere Apps?

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