Aktien kaufen ist für viele Anleger interessant, denn die Wertpapiere sind langfristig mit einer sehr guten Rendite ausgestattet. Der Handel mit Aktien ist flexibel, denn du kannst sowohl kurzfristig auf die Entwicklung der Kurse reagieren als auch langfristig in die Wertpapiere investieren.
In unserem Beitrag gehen wir darauf ein, warum du Aktien kaufen solltest und welche Vorteile die Wertpapiere haben. Darüber hinaus erfährst du, wie der Aktienhandel funktioniert, welche Voraussetzungen du erfüllen musst und wie die Wertpapiere verwahrt werden. Darüber hinaus gehen wir darauf ein, welche Alternativen es gibt und wie du typische Anfängerfehler vermeiden kannst.
- Warum sollte ich Aktien kaufen?
- Wie kann ich ein Depot für den Kauf von Aktien anlegen?
- Was ist eine Aktie, was ein ETF?
- Was sollte ich vor dem Kauf von Aktien tun?
- Wann sollte ich Aktien kaufen, wann nicht?
- Wo verwahre ich Wertpapiere?
- Wo kaufe und verkaufe ich Aktien?
- Was muss ich bei den Kosten beachten?
- Vorteile passiver Investments wie ETFs
- Anfängerfehler vermeiden
- Welche Alternativen zu Aktien als Geldanlage gibt es?
- Fazit
- Weitere Artikel zum Thema „Aktien“
- Häufige Fragen zum Thema Aktien kaufen und Aktienhandel
Warum sollte ich Aktien kaufen?
Es gibt einige Gründe, warum Aktien kaufen eine gute Investition sein kann. Ein wesentlicher Grund sind die vielfältige Einsatzmöglichkeit der Wertpapiere. Du kannst Aktien insbesondere für die folgenden Zwecke verwenden:
- Kurzfristige Spekulation (nicht empfohlen für Privatanleger)
- Langfristige Investition (10 Jahre und mehr)
- Regelmäßiger Kauf zum Vermögensaufbau (Sparplän auf Aktien oder ETFs)
- Als Diversifikationsbaustein in deinem Vermögensporfolio (Cash, Immobilien, Edelmetalle und Wertpapiere)
Der Aktienhandel mit der Aussicht auf kurzfristige Spekulationsgewinne ist demnach genauso möglich wie eine langfristige Geldanlage. Allerdings verlieren die meisten Menschen bei kurzfristigen Spekulationen über einen längeren Zeitraum Geld, sodass ich das nicht empfehlen würde.
Besser ist es langfristig und regelmäßig in Aktien zu investieren beispielsweise, indem du einen Aktiensparplan in Anspruch nimmst.
Neben der Flexibilität und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zeichnen sich Aktien noch durch weitere Vorteile aus. Dazu zählt die langfristig sehr gute Rendite, die über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren hinweg bei durchschnittlich sieben bis zehn Prozent im Jahr liegt. Ferner ist das Kapital, welches du in Aktien investiert hast, jederzeit verfügbar (liquide). Aktien werdenbörsentäglich bewertet und können in ein paar Sekunden verkauft werden (im Gegensatz zu Immobilien)
Insbesondere die zuvor genannten Vorteile sind es, die dazu führen, dass Aktien einen sinnvoller Teil im Gesamtportfolio sind. Anlageexperten empfehlen meistens, dass – je nach Risikobereitschaft und Anlageziel – mindestens 20 Prozent des Gesamtportfolios aus den Wertpapieren bestellen bestehen sollten.
Das ist natürlich nur ein grober Richtwert, der für jeden individuell angepasst werden muss. Weiter sollte berücksichtigt werden:
- Wie lange kann auf der Geld für Aktieninvestitionen verzichtet werden (Anlagehorizont)
- Wie hoch ist die persönliche Sparquote (Flexibilität bei unvorhersehbaren Ereignissen)
- Wie hoch ist das Interesse und Engagement am Aktienmarkt teilzunehmen
Für viele Anleger kommen dann deutlich höhere Anteile an Aktien am Gesamtportfolio in Frage, sodass 20% eher als konservativ anzusehen ist. Ich habe ca. 70% meines Vermögens (Cash, Edelmetalle, Kryptowährungen und Aktien) in Aktien und ETFs. Zur Zeit bauche ich einen Dividenden-Portfolio auf und berichte regelmässig darüber.
Wie kann ich ein Depot für den Kauf von Aktien anlegen?
Bevor du erstmals Aktien kaufen kannst, benötigst du zwingend ein Wertpapierdepot. Dieses wird häufig auch als Aktiendepot, Depotkonto oder kurz als Depot bezeichnet. Ein solches Aktiendepot kannst du bei verschiedenen Finanzdienstleistern eröffnen, insbesondere:
- Filialbanken
- Direktbanken
- Online-Broker
Besonders günstig sind vor allem Online-Broker, denn diese berechnen oftmals für die Eröffnung und die Nutzung des Wertpapierdepots keine Gebühren. Die Eröffnung kann mittlerweile fast immer online erfolgen, selbst bei Filialbanken, die zusätzlich über ihre Webseite ein Depot zur Verfügung stellen.
Außerdem sind die Transaktionskosten sehr gering, was einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die langfristige Rendite deiner Anlage hat. Besondere Einmal-Boni oder Angebote sollten nicht das ausschlaggebende Kriterum sein sich für einen Broker zu entscheiden.
Ein attraktiver Broker ist Smartbroker+. Hier findest du meinen Review-Artikel: Smartbroker+ Erfahrungen: Wie gut ist der Broker? [2024]
Was ist eine Aktie, was ein ETF?
Kurz zum Hintergrund: die Aktie ist ein Anteilschein, der von einem Unternehmen ausgegeben wird, welches in Form einer Aktiengesellschaft firmiert. Mit dem Kauf einer Aktie wirst du Aktionär und erhältst dadurch einige Rechte. Die Haupteigenschaften und Rechte eines Aktionärs sind:
- Miteigentum an der Aktiengesellschaft
- Stimmrecht auf der Hauptversammlung
- Anrecht auf eine Dividende, falls eine Ausschüttung beschlossen wurde
Die Aktie beinhaltet somit ein Eigentumsrecht an der Aktiengesellschaft, natürlich nur zu einem gewissen Teil. Der Wert der Aktie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage, falls die Wertpapiere an der Börse gehandelt werden.
Im Gegensatz zu Aktien ist ein ETF, ein Exchange Traded Fund. Der Fonds kauft in aller Regel Aktien, die in einem bestimmten Index vertreten sind, beispielsweise im DAX. Ein ETFs entspricht damit einem definierten Aktienkorb. Das tolle ist, dass du mit dem Kauf von nur einem ETF Aktien von vielen Unternehmen kaufst. Damit streust du das Risiko bereits beim Kauf.
Ein DAX-ETF-Fonds würde also beispielsweise alle 30 DAX-Aktien im gleichen Verhältnis ins Portfolio aufnehmen, wie sie von der Gewichtung her im Deutschen Aktienindex vertreten sind. Indexfonds können wie Aktien an der Börse gehandelt werden.
Was sollte ich vor dem Kauf von Aktien tun?
Vor dem Kauf von Aktien gibt es einige Schritte, die du absolvieren solltest. Die Basis besteht darin, ein Depot zu eröffnen. Vorher solltest du möglichst viele Angebote miteinander vergleichen und dabei vor allem auf die Depotgebühren und die Ordergebühren achten. Ein besonders günstiges Depot findest du vor allem bei Direktbanken und Online-Brokern. Oft eignet sich ein übersichtlicher Depot-Vergleich.
Vor dem ersten Aktienkauf solltest du ebenfalls deine Anlageziel definieren. Da ich keinem emofehle kurzfristig zu spekulieren, solltest du für ein langfrisitiges Investment einen Anlagehorizont von min. 10 Jahre mitrbingen.
Einige Fragen, die dir vor dem Aktienkauf helfen können, deine zukünftigen Aktionen möglichst optimal zu gestalten, sind unter anderem:
- Welche Rendite erwarte ich von der Anlage?
- Zu welchen Risiko bin ich bereit?
- Welchen Betrag möchte ich insgesamt in Aktien investieren?
- Wie lange benötige ich das investierte Kapital nicht?
Wann sollte ich Aktien kaufen, wann nicht?
Jeder Anleger möchte beim Investment in Aktien den optimalen Einstiegszeitpunkt erwischen. Die Frage: Wann sollte ich Aktien kaufen, wann nicht? hängt maßgeblich von deinen Anlagezielen ab. Ein idealer Zeitpunkt zum Kauf ist dann, wenn sich die Aktienkurse auf einem relativ niedrigen Niveau bewegen.
So die Theorie. Leider weiß man immer erst hinterher, ob der eigene Kaufkurs nun günstig oder teuer war. Allerdings reduziert sich diese Problematik bei einem ausreichend langen Anlagehorizont von 10 oder mehr Jahren.
Je kurzfristiger dein Anlagehorizont ist desto mehr spielt der Kaufpreis für deine Rendite eine wichtige Rolle.
Oftmals spielt etwas Glück eine Rolle, ob du einen guten Zeitpunkt erwischt. In dem Zusammenhang fallen oftmals die Begriffe Bullen und Bären. Von einem sogenannten Bullenmarkt wird dann gesprochen, wenn die Kurse seit geraumer Zeit steigen oder davon auszugehen ist, dass in den nächsten Tagen und Wochen das Angebot kleiner als die Nachfrage sein wird.
Dies hätte wiederum Kurssteigerungen zur Folge. Genau das Gegenteil ist der Bärenmarkt. Die Stimmung am Aktienmarkt ist dann eher pessimistisch und das Angebot in der Regel (deutlich) großer als die Nachfrage nach Wertpapieren.
Doch auch bei dieser Betrachtung gilt, dass keiner in die Zukunft sehen kann und weiß wo die Märke morgen oder übermorgen stehen. Deswegen ist umso wichtiger, dass du mit deiner Investment Entscheidung leben kannst und sie selbst getroffen hast.
Wo verwahre ich Wertpapiere?
Vor einigen Jahrzehnten wurden Wertpapiere wie Aktien tatsächlich oft noch physisch in Tresoren verwahrt. Dies ist schon lange nicht mehr der Fall. Stattdessen werden Aktien, ETFs und andere Wertpapiere wie Anleihen heutzutage im Rahmen der sogenannten Girosammelverwahrung in einem Depot verwahrt, also die Bestände online verbucht. Dort gelten sie als Sondervermögen und sind zum Beispiel vor dem Zugriff von Banken im Falle einer Pleite geschützt.
Für eine Depoteröffnung musst du nicht zwangsläufig eine Filialbank aufsuchen, sondern stattdessen bietet sich insbesondere die Eröffnung eines Online-Depot bei einer Direktbank oder bei einem Online-Broker an. Dort werden alle Aktien und sonstigen Wertpapiere im Depot verbucht, diese zuvor gekauft hast.
Wo kaufe und verkaufe ich Aktien?
Falls du Aktien kaufen möchtest, kannst du dies auf zwei etwas unterschiedlichen Wegen tun, nämlich:
- Börsenhandel
- Direkthandel (OTC-Handel)
Der Handel von Aktien findet weltweit an zahlreichen Börsen statt. In Deutschland gibt es zum Beispiel noch einige Börsenplätze, die sogenannten Präsenzbörsen. Diese befinden sich zum Beispiel in Frankfurt, Stuttgart, Berlin oder Düsseldorf. Dort sind die entsprechenden Börsenmakler dafür zuständig, Kauf- und Verkaufsorders zusammenzubringen und so den Handel zu gestalten.
Eine andere Variante ist der sogenannte Direkthandel. Dieser wird häufig auch als außerbörslichen Handel oder OTC-Handel bezeichnen. In diesem Fall geht deine Kauf- oder Verkaufsorder nicht über die Börse, sondern stattdessen von deiner Bank oder deinem Broker direkt an eine andere Bank oder einen anderen Broker.
Die zwei Parteien versuchen dann, die Handelsaufträge mindestens zweier Kunden zu vereinen. Möchtest du also beispielsweise 10 Telekom-Aktien kaufen, wird die Order im Direkthandel ausgeführt, wenn der Gegenpart mindestens 10 Telekom-Aktien verkaufen möchte und auch die vielleicht vorgegebenen Limits zueinander passen.
Die Wahl des passenden Handelsplatzes hängt oftmals davon ab, an welcher Börse die Aktien gehandelt werden. Neben den nationalen Börsen gibt es zahlreiche Auslandsbörsen, an denen oft auch deutsche Aktien oder eben hierzulande ausländische Wertpapiere gehandelt werden. Der Direkthandel zeichnet sich im Vergleich zum Börsenhandel meistens dadurch aus, dass die Ausführung schneller stattfindet.
Was muss ich bei den Kosten beachten?
Der Aktienhandel ist nahezu immer mit Kosten verbunden. Du solltest diese Kosten kennen, insbesondere vor dem Hintergrund, wie häufig du Aktien, ETFs oder Fonds kaufst. Im Zusammenhang mit dem Aktien kaufen und verkaufen sowie dem benötigten Wertpapierdepot können insbesondere die folgenden Kosten auftreten:
- Depotgebühren
- Positionsgebühren
- Ordergebühren
- Fremdkosten (Börsenhandel)
Eine oft angewandte Regel besagt dass du deine Transaktionskosten oder Ordergebühren deutlich unterhalb von 1% des Ordervolumen halten sollst um wirtschaftlich zu handeln.
Bei Fonds können zudem noch weitere Kosten hinzukommen, insbesondere die Managementgebühr sowie die Verwaltungskosten. Ebenfalls typisch für aktiv gemanagte Fonds ist der Ausgabeaufschlag, den es allerdings bei ETFs nicht gibt.
Vorteile passiver Investments wie ETFs
Eine Alternative zum Aktienhandel sind sogenannte passive Investments, die mittels Fonds oder ETF erfolgen. Ein großer Vorteil ist die Risikostreuung durch Diversifizierung. Sowohl aktiv gemanagte Fonds als auch ETFs legen das Geld der Anleger in einer Reihe von Aktien an.
So beinhaltet beispielsweise ein DAX-ETF exakt 30 unterschiedliche Aktien, nämlich all diejenigen, die im Deutschen Aktienindex notiert sind. Ein großer Vorteil des passiven Investments ist, dass du dich nicht selbst um die Zusammenstellung deines Wertpapierdepots kümmern muss.
Stattdessen wird ganz automatisch und ohne Fondmanager die Bestandteile des DAX-Index sehr kostengünstig durch den ETF gekauft. Du wiederum kauft nur einen Anteil des ETFs und damit den entsprechenden Anteil am DAX.
Am Markt gibt es mittlerweile über 1.000 ETFs, die du an der Börse handeln kannst. Besonders empfehlenswert sind Indexfonds, die als physisch replizierend bezeichnet werden. Das bedeutet, dass die jeweilige Fondsgesellschaft die entsprechenden Aktien tatsächlich im Depot hat und nicht mittels Swaps oder anderer Derivate agiert, wie es bei synthetischen ETFs der Fall ist. Zudem empfehlen sich vor allem solche ETFs, die von bekannten Emittenten stammen und dementsprechend häufig gehandelt werden.
Falls du neben ETFs auch Einzelaktien kaufen möchtest und mit einem Teil des Geldes Kursverläufe interpretieren und analysieren möchtest, findest du hier eine Chartanalyse Anleitung.
Anfängerfehler vermeiden
Beim Aktienhandel lauern einige Gefahren, sodass insbesondere Anfänger häufig Fehler begehen. Zu den typischen Anfängerfehlern, die du allerdings mit dem notwendigen Wissen leicht vermeiden kannst, zählen:
- Kapital lediglich in einen Aktienwert investieren
- Fehlende Diversifikation
- Spekulative Aktie oder unbekannten Nebenwerte wählen
- Zu große Kapitalsummen investieren
- Aus dem Bauch heraus handeln
- Keine Anlagestrategie nutzen
- Überzogene Erwartungen haben
Diese genannten Fehler lassen sich vermeiden. So sollten Sie Ihr Kapital möglichst immer auf mindestens zehn unterschiedliche Aktien verteilen und so die Diversifikation nutzen. Zudem empfiehlt es sich, gerade als Anfänger zunächst in große und bekannte Aktienwerte oder breite ETFs zu investieren.
Welche Alternativen zu Aktien als Geldanlage gibt es?
Es gibt natürlich eine Reihe von Alternativen zu Aktien, wenn du nach der passenden Geldanlage suchst. Sichere und verzinsliche Geldanlagen möchten wir an der Stelle außen vor lassen, denn beispielsweise beim Tagesgeld, beim Festgeld oder auch bei Bundeswertpapieren sind die Renditen einfach viel zu gering. Ganz ähnliche Anlageform wie Aktien und damit mögliche Alternativen sind insbesondere:
- Aktienfonds
- ETFs
Darüber hinaus gibt es noch weitere Geldanlagen, die zum Beispiel in den Bereich der Sachwertanlagen (Sachwerte – Anspruchsvolle Investitionen) fallen und definitiv ebenfalls eine mögliche Alternative zu Aktien sein können. Es handelt sich dabei zum Beispiel um Edelmetalle oder Immobilien.
Für fortgeschrittene Kapitalmarktteilnehmer können Optionen noch eine Beimischung darstellen.
Fazit
Aktien kaufen bietet Anlegern eine flexible Möglichkeit, sowohl kurzfristig zu spekulieren als auch langfristig zu investieren. Es erfordert nur einige Voraussetzungen, die zu erfüllen sind. Dazu zählt vor allem das Besitzen eines Wertpapierdepots. Zudem solltest du dir über deine Anlagemotive und Ziele im Klaren sein, bevor du Aktien kaufst und anschließend wieder verkaufst. Ferner gibt es einige Alternativen, beispielsweise im Rahmen eines passiven Investments mittels ETFs.
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Häufige Fragen zum Thema Aktien kaufen und Aktienhandel
Aktien kaufen darf im Prinzip jede natürliche und – nur mit wenigen Einschränkungen – ebenso juristische Person. Allerdings musst du volljährig sein, denn ansonsten darf der Kauf der Wertpapiere nur über deine Eltern als gesetzliche Vertreter vorgenommen werden. Ansonsten kann im Prinzip jeder Anleger Aktien kaufen, der über ein Wertpapierdepot und eine bestimmte Kapitalsumme verfügt.
Schon seit einigen Jahren sind Gewinne, die aus dem An- und Verkauf von Aktien resultieren, unbegrenzt steuerpflichtig. Es greift in diesem Fall die Abgeltungssteuer. Die frühere Spekulationssteuer, nach der Gewinne ab einer Haltedauer von mindestens einem Jahr steuerfrei waren, existiert nicht mehr. Du kannst allerdings deinen Sparer-Pauschbetrag nutzen und der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen. Dann werden Gewinne aus dem Aktienhandel nur versteuert, falls die Erträge den Pauschbetrag überschreiten.
Es gibt zwei Gewinnarten, die in Verbindung mit einer Aktienanlage stehen können. Zum einen sind dies Kursgewinne, wenn also dein Kaufpreis geringer als der späteren Verkaufspreis bei der entsprechenden Aktie ist. Zum anderen schütten zahlreiche Aktiengesellschaften eine Dividende aus, die ebenfalls eine Ertragsform ist.
Dr. Alexander Merz ist Zahnarzt, Privatanleger und Zahlenliebhaber. Seine Interessenschwerpunkte sind Aktienanlagen (6-Stelliges Depot) und Optionshandel (5-Stelliges Depot). Als Optimierungsenthusiast testet Alex neue Investments, Finanzplattformen und baut Online-Projekte auf.