Dividenden Depot 2024 aufbauen: Meine Dividendenstrategie

Wir starten ein neues Dividenden Depot 2024 von 0€ und bringen es auf 100.000€. Im Video teile ich, warum ich neben dem ETF-Depot auch eine Dividendenstrategie verfolgen möchte, wie ich bei der Auswahl der Dividendenaktien vorgehe und wie du aktuell Gratisaktien bekommen kannst.

Die einzelnen Zukäufe jeden Monat findest du zudem im Artikel Dividenden Aktien.

Warum ein Dividendendepot?

Für den langfristgen Vermögensaufbau sind Aktien und ein diversifiziertes Aktienportfolio für mich der Goldstandard. Sie bieten durchschnittlich etwa 7% Rendite über 100 Jahre.

Warum ich neben meinem ETF-Depot sowie Growth-Depot noch ein Dividendendepot gestartet habe, hat verschiedene Gründe.

P.S: Mein Dividendendepot habe ich bei Freedom24 * eröffnet, wo ich hohe Zinsen auf EUR und USD erhalte, während ich das Geld bis zum nächsten Investment parke.

Unabhängigkeit von Marktschwankungen

Wir haben öfter Phasen, in denen die Kurse stagnieren oder fallen, wie zwischen 1965 und 1982 oder 2002 bis 2007. Solche Phasen kommen immer wieder. Mit einem Dividendendepot bist du besser darauf vorbereitet, besonders wenn du im Alter entsparen musst.

Regelmäßiger Cashflow

Ein Dividendendepot sorgt für regelmäßigen monatlichen Cashflow. Das ist besonders nützlich in Zeiten, wenn die Kurse seitwärts laufen oder fallen. Es bietet finanzielle Sicherheit und Planbarkeit.

Psychologischer Effekt

Das Dividendendepot hat auch einen psychologischen Effekt. Es motiviert, dranzubleiben. Du siehst jeden Monat, wie Dividenden reinkommen und wachsen. Dieses Gefühl, dass sich deine Anstrengungen lohnen, ist unbezahlbar.

Reinvestition der Dividenden

Die erhaltenen Dividenden kannst du direkt nutzen, um dein Portfolio zu stärken. Du kannst sie reinvestieren, um Anteile zu kaufen, die weniger gut gelaufen sind. So hältst du dein Portfolio ausgeglichen und förderst das Wachstum deiner Investitionen.

Meine Dividendenstrategie

Du möchtest wissen, wie ich mein Dividendendepot aufbaue? Hier sind meine persönlichen Kriterien.

Dividendenhistorie

1. Dividenden-Ausschüttung: Das Unternehmen muss eine Dividende ausschütten. Ideal ist es, wenn diese Dividenden in den letzten Jahren gesteigert wurden und es kaum Kürzungen gab. Gerne sogenannte Dividenden Aristokraten.
   
2. Ausnahmen für Wachstumsunternehmen: Manchmal sind Ausnahmen okay. Das erlaubt, wachstumsstarke Unternehmen ins Portfolio zu holen. Wenn wir zu strikt sind, landen wir nur bei großen, etablierten Firmen. Ein paar technologieorientierte Wachstumswerte sind auch wichtig.

Qualität der Aktien und Dividenden

3. Qualitätskriterien: Ich achte auf die Qualität des Unternehmens und seiner Dividende. Ein Unternehmen sollte eine Mindestgröße haben, eine optimale Verschuldung, Wachstumsgrad und Profitabilität. Die Qualität der Dividende ist ebenso wichtig. Im besten Fall wurde sie in der Vergangenheit nicht gekürzt, sondern gesteigert und über einen langen Zeitraum bezahlt.
   
4. Finanzierung der Dividende: Die Dividende sollte idealerweise aus dem freien Cashflow des Unternehmens beglichen werden.

Dividendenwachstum und -höhe

5. Balance zwischen Dividendenhöhe und -wachstum: Eine hohe Dividende benötigt kein großes Wachstum über die Jahre. Ist die Dividende niedriger, sollte das Dividendenwachstum größer sein. Siehe auch Dividendenrendite.

Monatliche Ausschüttungen

6. Monatliche Dividendenzahlungen: Ich persönlich bevorzuge eine monatliche Ausschüttung. Es geht nicht darum, dass jeder Titel monatlich zahlt, sondern dass das Depot insgesamt jeden Monat Dividenden generiert. So kann ich mich monatlich über die Einkünfte freuen. Das timen wir durch den Dividendenkalender.

Diversifikation

7. Wir möchten unser Dividendendepot über alle 11 GICS Sektoren hinweg streuen. Die Sektoren korrelieren unterschiedlich stark, wir möchten durch die Auswahl unserer 30-40 Einzeltitel eine breite Abdeckung über alle Sektoren erreichen.

Dividenden-Aktien oder Dividenden ETF?

Bei einem Dividendendepot hast du zwei Optionen: Einzelne Dividendenaktien oder einen Dividenden-ETF.

Mit Einzelaktien kannst du deine Strategie individuell gestalten. Du entscheidest, ob du monatlich Dividenden erhalten oder bestimmte Branchen meiden möchtest. Bei einem Dividenden-ETF ist die Strategie dagegen vorgegeben.

Kosten: Einmalig oder Laufend?

Kaufst du Einzelaktien, fallen Ordergebühren an. Diese Kosten hast du einmalig. Bei einem ETF zahlst du eine laufende Gebühr, die Total Expense Ratio (TER). Sie schmälert deine Rendite, ist aber heutzutage nicht sehr hoch.

Aufwand: Geringer bei ETFs

Ein Dividenden-ETF bedeutet weniger Aufwand. Du kaufst regelmäßig denselben ETF und musst dich um nichts weiter kümmern. Bei Einzelaktien hast du mehr zu tun, aber der Aufwand ist moderat und kann Spaß machen, besonders wenn es um die Auswahl interessanter Titel geht.

Rendite und Risiko: Höher bei Einzelaktien?

Das Risiko ist bei einem ETF geringer, da er mehr Unternehmen umfasst und dadurch diversifizierter ist. Bei Einzelaktien ist das Risiko höher, aber du kannst auch eine höhere Rendite erwarten.

Diversifikation: Sektorenübergreifend

Um sicherzustellen, dass du über verschiedene Branchen hinweg diversifiziert bist, kannst du die elf Börsensektoren nach Standard & Poor’s und MSCI als Richtlinie nutzen. Sie sind in Industriezweige und Subindustrien aufgeschlüsselt. Ziel ist es, aus allen Branchen Titel zu wählen, um das Risiko durch Diversifikation zu reduzieren.

Es kommt darauf an, was dir wichtiger ist: Flexibilität und potenziell höhere Renditen bei Einzelaktien oder geringerer Aufwand und Risiko bei einem Dividenden-ETF. Diversifikation ist in beiden Fällen wichtig, um das Risiko zu streuen.

Beste Dividendenaktien finden

Wie nun aber vorgehen, um die besten Dividendenaktien für dich zu finden?

Definiere deine Zielgröße

Starte damit, deine Zielgröße festzulegen. Wie viele Dividendentitel möchtest du in deinem Portfolio haben? Eine überschaubare Anzahl, zum Beispiel 30 bis 40, ist empfehlenswert. Dies hält dein Portfolio fokussiert.

Bleib bei deinen ausgewählten Titeln

Sobald du deine Zielgröße erreicht hast, stocke diese Titel weiter auf. Vermeide es, ständig neue Titel hinzuzufügen. So behältst du den Überblick und bleibst konzentriert.

Recherche ist der Schlüssel

Wo findest du Informationen über die besten Dividendenaktien? Schreibe in die Kommentare, welche Recherchequellen du bevorzugst. Ein Tipp ist der Aktienfinder, der viele Dividendenaktien systematisch auflistet.

Nutze verfügbare Tools

Der Aktienfinder bietet die Möglichkeit, Informationen über Dividendenaktien inklusive ihrer Dividendenhistorie als Excel-Export herunterzuladen. Das ist super praktisch, um deine Recherche zu organisieren und deine Entscheidungen zu treffen.

Das Finden der besten Dividendenaktien erfordert Fokussierung und gründliche Recherche. Nutze verfügbare Ressourcen und Tools, um deine Auswahl zu treffen und dein Portfolio effektiv zu verwalten.

Alle Dividendenaktien-Käufe im Überblick

Alle Käufe für das Depot liste ich hier unter Dividenden Aktien auf.

Das Dividendendepot steht aktuell bei knapp 11.000 Euro, schüttet in 12 von 12 Monaten Dividenden aus und deckt 8 von 11 GICS Sektoren ab.

Welcher Broker für mein Dividenden Depot?

Wenn du ein Dividendendepot aufbauen möchtest, hast du verschiedene Optionen. Ich persönlich nutze OnVista für mein ETF-Depot schon seit vielen Jahren. Gleichzeitig habe ich ein spekulativeres Portfolio mit Einzelaktien bei Estably, einem Reseller von Interactive Brokers.

Mein Dividendendepot habe ich bei Freedom24* eröffnet. Hier gibt es im April wieder die Gratisaktien Aktion, wo du je nach Einzahlungshöhe Gratisaktien bekommst. Bei mir waren es 3 Stück für 5.000 Euro Einzahlung.

Diversifikation bei Brokern

Für mein Dividendendepot wähle ich einen neuen Broker. Dieser sitzt auf Zypern und ist zugänglich über die Handelsplattform ist Freedom 24. Mir ist es wichtig, meine Broker über verschiedene Länder hinweg zu diversifizieren. Man weiß nie, was in einem Land passieren kann. Daher finde ich es gut, auch außerhalb Deutschlands einen Broker zu nutzen.

Bevor ich mein Geld zu einem neuen Broker überweise, schaue ich mir alles sehr genau an. Zu Freedom 24 habe ich einen ausführlichen Blogartikel verfasst (Freedom24 Erfahrungen), den du in der Beschreibung finden kannst. Für mich ist es eine spannende Plattform, die ich jetzt für mein Dividendendepot teste.

Denk daran, deine eigene Recherche zu machen, bevor du dich für einen Broker entscheidest. Jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse und Prioritäten bei der Wahl seines Brokers.

Hier findest du den Artikel zu meinen Freedom24 Erfahrungen.

Wie geht es weiter? Dividenden Newsletter

Mich interessiert, ob du Lust hast beim Depotaufbau mitzuwirken, ob du parallel mit deiner spezifischen Sparrate ebenfalls ein Dividendendepot aufbaust und welche Vorschläge für Dividendenaktien du hast.

Mit dem Dividenden Newsletter bleibst du auf dem Laufenden, wenn ich neue Dividendenaktien kaufe.