Market Timing – Interview mit Fokusinvestor Stephan

Geldschnurrbart Blog Post

Das Thema Market Timing ist der Favor meines Interviewgastes. Im heutigen Interview stellt uns Fokusinvestor Stephan seine Strategie vor, wie er günstige Einstiegszeitpunkte bei seinen Aktien abpasst.

P.S: Im April gib es noch bis zu 20 Gratisaktien bei Freedom24 * (Hier baue ich das Dividendendepot auf).

Ein- und Ausstiegszeitpunke bei Aktien finden

Wenn du erfolgreich investieren willst, egal ob als Trader oder als Langzeitinvestor, zählt am Ende nur der Gewinn, nicht dass du kurzfristig vorne liegst. Es mag beeindruckend sein, genau am Tief- und Höhepunkt einzusteigen und auszusteigen, doch das ist meist Glückssache.

Wer versucht, immer den perfekten Moment zu erwischen, verliert oft mehr durch Fehlversuche, als er bei einem Glückstreffer gewinnt.

Market Timing
Fokusinvestor Stephan hat sich auf die Bestimmung von günstigen Einstiegszeitpunkten spezialisiert

Markttiming ist eine Kunst, kein Wissenschaft. Du kannst nie sicher wissen, ob ein Kurs gerade am Tief- oder Höhepunkt ist. Rückblickend ist das leicht zu sagen, doch im Moment selbst ist es unmöglich.

Politische Entscheidungen, Zinsänderungen, wirtschaftliche Entwicklungen – all das kann die Märkte jederzeit unberechenbar machen. Vergiss also das Märchen vom perfekten Trade und konzentriere dich darauf, was wirklich zählt: Dein Gewinn.

Wann ist der perfekte Zeitpunkt, um Aktien zu kaufen? (Market Timing)

Du brauchst die Chancen auf deiner Seite! Erfahrene Investoren springen selten in fallende Kurse, es sei denn, sie verfolgen eine gezielte Turnaround-Strategie, bei der sie bewusst in unterbewertete Aktien investieren und bei weiter fallenden Kursen nachkaufen. Das sogenannte „Bottom Fishing“ ist generell riskant und oft nicht zu empfehlen. Also, wie solltest du vorgehen?

In der Regel wartest du besser ab, bis sich das Blatt wendet und sich ein günstiges Chance/Risiko-Verhältnis (CRV) bietet. Verlasse dich nicht auf überholte Faustregeln, die vorschreiben, wann man idealerweise kauft oder verkauft.

Börsenweisheiten wie „Sell in May“ taugen nicht

Schluss mit den alten Börsenmythen! Die Regel „Sell in May and go away, but remember to come back in September“ hat ausgedient. Früher verkauften Investoren vielleicht im Mai ihre Aktien, weil der Sommerurlaub ohne Internetzugang die Marktbeobachtung unmöglich machte. Heute, im digitalen Zeitalter, ist diese Regel überholt.

Gelegentlich mag der Verkauf im Mai und Rückkauf im September funktionieren, aber das ist reiner Zufall, nicht die Regel.

Auch die klassischen Wirtschaftszyklen von Wachstum und Rezession, die einst wie Uhrwerk liefen, sind längst nicht mehr verlässlich. Extreme Zinspolitik hat die letzten rezessiven Phasen verzerrt. Und die vermeintliche Korrelation von Zinserhöhungen mit Währungs- und Aktienmarktverhalten? Auch das bestätigt sich in der Praxis nicht.

Also, vergiss die alten Faustregeln und konzentriere dich auf das, was die aktuellen Daten und Charts wirklich zeigen. Es ist Zeit, sich von überholten Annahmen zu verabschieden!

Wie du dich Tiefpunkten annähern kannst

Um das Glück und die Wahrscheinlichkeiten auf unsere Seite zu verbessern, gibt es dennoch einige Regeln, an die wir uns halten können.

Der Schlüssel liegt darin, den richtigen Moment abzupassen – nicht wenn du denkst, dass eine Wende kommen könnte, sondern wenn sie bereits stattgefunden hat. Das zeigt sich durch:

  • Abgeschlossene Trendwendenformationen,
  • Überwundene charttechnische Widerstände, die signalisieren, dass die Bären die Kontrolle verloren haben,
  • Klare Trendlinien, die nicht nur als Einstiegsguideline dienen, sondern auch deine Absicherung erleichtern,
  • Unterstützende Marktindikatoren, die dir Rückenwind geben.

Wenn diese Faktoren auf deiner Seite sind, bist du schon auf halbem Weg zum Erfolg.

Wie viele Aktien hat Stephan im Portfolio?

Wie im Video gezeigt, gibt es einen Punkt, bei dem weitere Aktien das Gesamtrisiko des Depots in Bezug auf Renditeerwartung nicht mehr verbessern. Stephan strebt 20 – 60 Einzelaktien im Portfolio an.

Market Timing auch beim Verkauf: Wie findest du gute Ausstiegszeitpunkte?

Genauso wie beim Einstieg, brauchst du auch für den Ausstieg solide technische Analyse. Schau dir zum Beispiel an, wie du die charttechnischen Ankerpunkte nutzt: Die Punkte, an denen du beim Kauf deine Sicherheiten festlegst, sind auch beim Verkauf oder beim Wechsel auf Short entscheidend.

Du musst deine Ausstiegsstrategie an das Risiko deiner Position und deinen Anlagehorizont anpassen.

Als mittelfristiger Investor hältst du vielleicht so lange durch, bis der Aufwärtstrend bricht. Langfristig gesehen könnte der Bruch der 200-Tage-Linie ein Zeichen sein, dass der Trend vorbei ist. Kurz gesagt: Der beste Zeitpunkt zum Aussteigen ist, wenn die technischen Indikatoren ein klares Signal für einen Short geben.

Welchen Aktienbroker soll ich nutzen?

Es gibt viele Broker mit Vor- und Nachteilen. Stephan und ich haben beide ein Depot bei Freedom24 *. Der Grund sind günstige Konditionen und eine Vielzahl von handelbaren Aktien (z.B. auch Bitcoin ETFs).

blank

Aktuell bekommst du für eine Depoteröffnung mit Einzahlung bis zu 20 Gratisaktien geschenkt. Ich habe im Januar mein Dividendendepot dort eröffnet und 3 Gratisaktien erhalten für eine Einzahlung von 5.000 Euro.

(Siehe auch meine Freedom24 Erfahrungen bis dato).

Das könnte dir auch gefallen