Vivid Money Erfahrungen – Cashback [Ratgeber]

Geldschnurrbart Blog Post

Schon einmal was von Vivid Money gehört? Nein? Dann kannst du dich hier über das innovative Start-Up Vivid Money informieren, welches sich anschickt mit seinem Girokonto Modell den Banking Sektor umzuwälzen.

Das Angebot an Bankkonten und Bankdienstleistungen ist heutzutage nicht mehr nur den Großbanken, beispielsweise der Deutschen Bank oder Commerzbank, vorbehalten. Das sollte spätestens seit dem eindrucksvollen Aufstieg des Berliner Start-Ups N26 bekannt sein. 

Doch die Bankenwelt und auch N26 erhält Konkurrenz. Das neue Start-Up „Vivid Money“ ist seit Juni 2020 auf dem deutschen Markt vertreten und möchte mit neuen Angeboten und Möglichkeiten, sich in einem hart umkämpften Bankenwesen behaupten. 

Vivid Money möchte dabei die zentralen Komponenten: Banking, Sparen und Investment miteinander vereinen. Ob es sich bei dem neu gegründeten Start-Up um eine ernstzunehmende Alternative für Privatkunden handelt und welche Vor- und Nachteile zu beachten sind, erfahrt ihr im folgenden Beitrag. 

Das wichtigste in Kürze 

  • Vivid Money ist ein kostenloses, digitales Girokonto, welches zahlreiche Zusatzangebote, wie zum Beispiel Cashback Aktionen, anbietet.
  • Vivid Money wurde 2019 gegründet und startete im Juni 2020 zuallererst in Deutschland. Vivid Money beschäftigt derzeit über 130 Mitarbeiter aus 20 verschiedenen Nationen.  
  • Grundsätzlich ist das Girokonto kostenlos. Allerdings wird eine Prime Variante zu einem monatlichen Preis von 9,90 Euro angeboten. 
  • Eine Integration in die Mobile-Payment-Zahlungssysteme Google Pay und Apple Pay ist möglich.
  • Vivid Money ermöglicht das Anlegen von bis zu 15 Unterkonten mit eigener Währung und Kontonummer.
  • Die Nutzung eines Kontos ermöglicht Cashback von bis zu 100 Euro pro Monat 
  • Hier direkt zu den Angebotsdetails von Vivid Money*

Allgemeines zu Vivid Money 

Gegründet wurde Vivid Money 2019 und ist seit Juni 2020 auf dem deutschen Markt aktiv. Weitere europäische Länder sollen allerdings zeitnah folgen.

Neben einem klassischen Konto inklusive einer sicheren Metallkarte bietet Vivid Money noch zahlreiche weitere Finanztools, wie zum Beispiel die hauseigenen Cashback Modalitäten, an. 

Vivid Money arbeitet mit zahlreichen bekannten Partnern zusammen. So zählen Visa oder auch die Solarisbank AG zu den Partnern von Vivid Money.

Das FinTech fungiert dabei allerdings nicht als eigenständige Bank, sondern als Vermittler der Solarisbank AG und ist damit auch in das öffentliche Register der BaFin eingetragen. 

Finanziert wurde Vivid Money vom russischen Fintech Tinkoff, welches bereits 2006 von Oleg Jurjewitsch Tinkow in Moskau gegründet wurde. 

Wie funktioniert die Vivid Money App

Vivid Money wird vorrangig über eine App gesteuert. Die Oberfläche der App ist sehr sauber und schlank gehalten ohne viel Ablenkung. Die App ist für iOS und Android verfügbar und kann im App Store oder im Google Play Store kostenfrei heruntergeladen werden. 

Es gibt leider keine klassische Online-Banking Oberfläche im Browser, wie es eventuell vielen von der eigenen Hausbank bekannt sein dürfte. Wer also entspannt am heimischen Rechner oder Notebook seinen Bankgeschäften nachgehen will, muss hier mit Einbußen rechnen.

Über die App wird dann auch das Konto beantragt und verifiziert. Es werden hier die üblichen Daten abgefragt, Name, Adresse, E-Mail etc.

Zudem kann auch direkt die persönliche Steuernummer hinzugefügt werden.  Die Verifizierung erfolgt dann entweder direkt digital per Post-Ident-Verfahren oder auf Wunsch des Kunden auch offline in einer Filiale der Deutschen Post. 

Die Anmeldung und Registrierung dauern im Normalfall nicht länger als 15 Minuten. Einige Werktage später, erhält der Kunde die Vivid Money-Debitkarte aus Metall. Auf dieser Debitkarte, sind aber nicht wie üblich alle relevanten Kontoeigenschaften aufgedruckt.

Das Unternehmen setzt hier auf ein schlichtes Design und alle relevanten Informationen, beispielsweise die Kreditkarten Prüfziffer, sind ausschließlich in der App zu finden. 

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Erste Schritte in der Vivid Money App, Bildquelle: Vivid Money

Sicherheit und Datenschutz bei Vivid Money

Sicherheit und Datenschutz spielen gerade bei digitalen Banken eine ausschlaggebende Rolle. Vivid Money garantiert im Rahmen der deutschen Einlagensicherung einen Schutz bis zu 100.000 Euro.

Zudem sind die Dienstleistungen von Vivid Money doppelt verifiziert und erfüllen die höchsten Standards für die Sicherheit von Rechenzentren. 

Außerdem gibt das Unternehmen an, dass Daten ausschließlich in Deutschland gespeichert und niemals an Dritte weitergegeben werden.

Auch die Metallkarte selbst erfüllt höchste Sicherheitsstandards und so sind sensible Kontoinformationen nicht direkt auf der Karte abgedruckt, sondern lediglich in der App einsehbar. 

Damit kann ein eventueller Verlust der Debitkarte deutlich geringere Folgen haben als der Verlust einer herkömmlichen Kreditkarte.

Vivid Money Cashback

Ein weiterer Pluspunkt ist das hauseigenen Cashback Programm. Hier lassen sich für den Kunden bis zu 100 Euro pro Monat sparen. Das Cashback Programm ist an verschiedene Bedingungen geknüpft und so kann man bis zu zehn Prozent Cashback erhalten. 

Cashback wird in der sogenannten „Stock Reward Pocket“ gespeichert und kann je nach Performance der ausgewählten Aktien noch weiter erhöht werden.

Zur Auswahl stehen 40 verschiedene Unternehmen, welche als Referenzaktie gewählt werden können. Gerade Vivid Money Prime Kunden können vom Cashback profitieren. 

Zehn Prozent Cashback können derzeit bei Streaming-Diensten, wie zum Beispiel Netflix, Spotify und YouTube realisiert werden. Aber auch Videospiele bei Nintendo, Playstation und Xbox werden derzeit mit bis zu fünf Prozent rückvergütet. 

Kurzübersicht zu den Cashback Modalitäten: 

  • Drei Prozent auf alle Einkäufe in Restaurants und Cafés außerhalb Europas 
  • Bis zu drei Prozent auf alle Zahlungen mit der VISA-Metallkarte 
  • Ein Prozent auf alle Einkäufe außerhalb Europas 
  • 0,1 Prozent Cashback auf alle Einkäufe
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Beispielhafte Übersicht der Unterkonten bzw. Pockets, Bildquelle: Vivid Money

Kosten und Gebühren bei Vivid Money

Das Unternehmen bietet zwei verschiedene Modelle an. Das Standardmodell ist komplett kostenfrei und es fallen keine monatliche Gebühren an. Darin enthalten ist ein kostenloses deutsches Bankkonto, eine gratis Metallkarte für Käufe, welche nicht online stattfinden und zahlreiche weitere Angebote. 

Zudem lässt sich mit der Standardausführung, monatlich bis zu 20 Euro Cashback realisieren und auch weitere Cashback Angebote können in Anspruch genommen werden.

Für spezielle Transaktionen und Zusatzleistungen fallen auch bei der, sonst kostenfreien Variante, Gebühren an. Beispielsweise für Eilüberweisungen oder im Falle einer Kontosperre, können Gebühren in Höhe von bis zu zehn Euro anfallen. 

Zudem bietet das Unternehmen eine kostenpflichtige Variante ihres Kontos an. Diese wird „Vivid Money Prime“ genannt und kostet regulär 9,90 Euro pro Monat. Für alle, welche sich derzeit noch unschlüssig sind, bietet Vivid Money allerdings eine kostenlose Testversion an, welche sich über einen Zeitraum von drei Monaten erstreckt. 

Hierbei inkludiert sind natürlich alle Angebote, welche auch schon in der kostenlosen Variante enthalten sind. Trotzdem gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, welche die monatliche Gebühr von knapp zehn Euro rechtfertigen sollen.

Dazu zählt unter anderem die kostenlose Verwendung von 107 verschiedenen Währungen, anstatt 40 Währungen in der kostenlosen Version. Des Weiteren kann mit der Prime Variante bis zu 100 Euro Cashback pro Monat realisiert werden. 

Zudem gibt es drei Prozent Cashback auf alle Einkäufe in Restaurants und Cafés außerhalb Europas und ein Prozent Cashback auf absolut alle Einkäufe außerhalb Europas. Für alle weiteren Einkäufe werden bei der Prime Variante 0,1 Prozent Cashback gewährt. 

Auch für Personen, welche viele Bargeldabhebungen auf der ganzen Welt durchführen, könnte die Prime Variante von Vorteil sein. So können mit der Prime Variante bis zu 1000 Euro kostenlos weltweit abgehoben werden.

Beim kostenlosen Modell lediglich 200 Euro pro Monat. Danach fallen Gebühren in Höhe von 3 Prozent des abgehobenen Betrags an.  

Unterkonten/Pockets

Das Unternehmen ermöglicht das Anlegen von bis zu 15 Unterkonten. Jedes dieser Unterkonten ist mit einer eigenen Kontonummer und einer individuellen Währung versehen.

Die sogenannten Pockets (zu Deutsch: Taschen) ermöglichen dann das flexible Ordnen der Finanzen für individuelle Zwecke. 

Beispielsweise lassen sich Pockets für Ersparnisse anlegen, aber auch für Reisen, täglichen Ausgaben oder unterschiedliche Investmentstrategien, sind Pockets geeignet. Der individuellen Kreativität und persönlichen Bedürfnissen sind dabei keine Grenzen gesetzt. 

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Übersicht der verschiedenen Modelle und Angebote, Bildquelle: Vivid Money

Alternativen zu Vivid Money

Das Unternehmen steht in direkter Konkurrenz zu den ebenfalls digitalen Start-Ups N26 und Revolut. Alle drei Banken bieten grundsätzlich die gleichen Angebote an und unterscheiden sich lediglich im Service und in den Kosten minimal. 

Zudem bieten N26 und Revolut drei Kontenmodelle an, welche dem Kunden mehr Entscheidungsspielraum gewähren.

Das Cashback Programm ist allerdings im Bankenwesen eine Rarität und so ist Vivid derzeit eine der wenigen Banken, welche ein eigenes Cashback Programm zur Verfügung stellen. Bei vielen anderen Banken, auch bei großen Hausbanken ist dies nicht der Fall. 

Schlussendlich kann Vivid vor allem mit den attraktiven Cashback Angeboten im Vergleich zur Konkurrenz punkten. 

Fazit 

Vivid Money ist durchaus eine ernstzunehmende Alternative im deutschen Bankensektor. Gerade die Innovationen hinsichtlich Datenschutz und Cashback könnten einige Kunden überzeugen. 

Das FinTech kann zudem auch eine geeignete Alternative für Reisen und Urlaube darstellen. Es werden bis zu 150 verschiedene Währungen unterstützt und zahlreiche Cashback Aktionen sind auf einen Geltungsrahmen außerhalb von Europa ausgerichtet. 

Dennoch ist abzuwarten, wie sich das Unternehmen in Deutschland etablieren wird und ob das Geschäftsmodell nachhaltig der Konkurrenz mit N26 oder auch herkömmlichen Banken standhalten kann. 

Positiv ist definitiv die Anbindung an Apple Pay und Google Pay sowie die ausschließliche Funktionsweise per App. Spannend wird zudem beobachten sein, inwiefern Vivid weitere Innovationen umsetzt. 

So sind in Zukunft weitere Finanztools hinsichtlich Investitionsstrategien und Aktieninvestments geplant. Das Start-Up Vivid Money steht erst am Anfang.  

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2 Gedanken zu „Vivid Money Erfahrungen – Cashback [Ratgeber]“

  1. Positiv die ausschließliche Funktionsweise per App?

    Dieser Vorteil will sich mir nicht erschließen, bin schon bei Scalable glücklich darüber meine Belege im Browser anschauen zu können statt wie bei TR mühevoll für PP aus der Handy-App exportieren zu müssen

    Antworten

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